Wissenswertes

Der Schönbär besiedelt vor allem feuchte, aber sonnige Lebensräume, vorwiegend in Waldschluchten, Hochstaudenfluren, Lichtungen und Böschungen. Die Falter sind wie die Russischen Bären tag- und nachtaktiv, zeigen aber ein wesentlich flugunlustigeres Verhalten. Sie besuchen gerne Blüten verschiedener Pflanzen oder ruhen tagsüber in der Vegetation. Bei Störung flüchten sie oft in das Geäst von Bäumen. Wie auch der Russische Bär ist der Schönbär auf Nektarnahrung angewiesen. Häufig findet man ihn auf Disteln, vornehmlich Kratzdistel-Arten, auch an Wasserdost (eher selten, weil spätblühend), Bärenklau oder Acker-Witwenblumen.

Die schlüpfenden Raupen leben zunächst in Gruppen und überwintern auch gemeinsam zwischen Laub, werden aber nach dem Überwintern Einzelgänger. Die Verpuppung erfolgt in einem feinen Gespinst zwischen Blättern an der Erde.

Namenserklärung

Herkunft: Callimorpha: schöne Gestalt, dominula = die kleine Herrin
Wahrscheinlich gibt es nur wenige Falter, die bereits so viele deutsche Namen hatten wie der Schönbär. (Axel Steiner)
im Englischen: Scarlet Tiger

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
https://lepiblog.wordpress.com

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 5: Nachtfalter III - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 355

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 406

Pro Natura (Hrsg.) (2000):
Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 3 737