Schmetterlinge entstanden nicht, um etwas für Menschen zu tun! Sie leben ihr Leben und nutzen die vorhandenen Möglichkeiten dazu.

Mein Interesse an Schmetterlingen trat nicht, wie das oft von anderen erzählt wird, als Kind ein. Da interessierten mich Insekten nicht. Als Kind mochte ich Tiere, die ich berühren konnte. Meine Leidenschaft für diese zauberhaften Gaukler entstand erst im reiferen Alter. Ausschlaggebend war eine blütenreiche Wiese in Slowenien (Foto rechts), auf der sich die unterschiedlichsten Falter tummelten. Zutiefst berührt und fasziniert, machte ich mich in meiner Heimat Vorarlberg auf die Suche, musste allerdings schnell erkennen, dass solche Wiesen eine große Ausnahme sind.

Die uns allen bekannten Faktoren wie Pestizide, Überdüngung, Monokulturen, Bodenversiegelung und viele "Pflegemaßnahmen" machen ihnen und damit den Schmetterlingen den Garaus! Damit wir wieder mehr dieser bunten, luftigen, geräuschlos von Blume zu Blume flatternden Wesen erleben können, muss sich vieles ändern. Wir hätten die Kenntnisse, um den andauernden Verlust an Arten und Lebensräumen zu beenden. Wir müssen es nur wollen und Prioritäten anders setzen.

Strunjan, Istrien

Schachbrett

Seit dem einprägsamen Erlebnis in Slowenien sind schon viele Jahre vergangen, an denen ich im Frühling, Sommer und Herbst fast täglich auf "Pirsch" ging und noch immer gehe, um Schmetterlinge zu beobachten, zu fotografieren und zu dokumentieren. Im Winter werden alle Sichtungen akribisch mit Datum und Fundort in ein Buch eingetragen und mit Buntstiftzeichnungen ergänzt. So befasse ich mich das ganze Jahr über mit diesen wundervollen, hochspezialisierten Tieren, ihren Lebensbedürfnissen sowie den Gefährdungsursachen und versuche, durch eine verantwortungsvolle Lebensweise einen Beitrag zum Schutz der Schmetterlinge zu leisten.


Danken möchte ich an dieser Stelle besonders den zwei Menschen, die es mir ermöglichen, an dieser Homepage mitzuwirken!
Petra, dem "kreativen Weiblein" mit ausgeprägtem Sinn für Ästhetik und visionärem Gespür, sowie Sabine, dem "Nachtvogel" mit phänomenalem Wissen über die Insektenwelt und beispielhaftem Engagement für diese stark gefährdete Tierart.
Ohne Petra und Sabine wäre ich um viele Inspirationen und Erkenntnisse ärmer!

 

 

          Liebe Petra und liebe Sabine,
          mit diesem "Herzchen" danke ich euch für alles!

          Eure Inge

Rote Liste Schmetterlinge Vorarlberg 2022