Blaukernauge

Minois dryas (Scopoli, 1763)

Flugzeit Falter:
Juli bis September
in einer Generation
Auftreten Raupe
September bis Juni
die Art überwintert als Jungraupe


Vorkommen in Österreich


Edelfalter Familie Nymphalidae
Augenfalter Unterfamilie Satyrinae
Tribus Satyrini
Untertribus Satyrina
Gattung Minois
Blaukernauge Minois dryas

Lebensraum

Aufrechte Trespe, Land-Reitgras, Pfeifengras, Süßgräser

Lebensraum

Magerrasen, Feuchtwiesen, versaumtes Grasland, Waldsäume
und Waldlichtungen, Acker- und Weingärten

Wissenswertes

Meist sitzt dieser große Augenfalter gut getarnt mit geschlossenen Flügeln zwischen den Gras- und Schilfhalmen. Erst wenn man näherkommt, fliegt er entweder auf oder öffnet ruckartig seine Flügel. Dann kommen seine blau gekernten, namensgebenden Augenflecke zur Geltung, die wohl zur Abschreckung von Fressfeinden dienen. Zur Nahrungsaufnahme besucht er oft Pflanzen wie beispielsweise Blutweiderich und Wasserdost.

In der Nähe der Nahrungspflanzen lassen die Weibchen ihre Eier auf den Boden fallen. Die Raupen überwintern vor der ersten Häutung. Für die Verpuppung gräbt sich die Raupe am Boden eine flache Grube. Dafür verwendet sie ihre halbkreisförmigen Fortsätze neben den Mandibeln.

 

Namenserklärung

Herkunft: griechische Waldnymphe
im Englischen: Dryad
weitere Namen: Blauäugiger Waldportier, Riedteufel

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1993): 
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 2: Tagfalter II (Satyridae, Libytheidae, Lycaenidae, Hesperiidae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 33