Bergwald-Perlmuttfalter

Boloria thore (Hübner, [1804])

Flugzeit Falter:
Mitte Juni bis Anfang August
in einer Generation
Auftreten Raupe
August bis Mai
die Art überwintert als Raupe


Vorkommen in Österreich


Edelfalter Familie Nymphalidae
Passionsblumenfalter Unterfamilie Heliconiinae
Perlmuttfalter Tribus Argynnini
Gattung Boloria
Untergattung Clossiana
Bergwald-Perlmuttfalter Boloria thore

Nahrungspflanzen Raupen

Zweiblütiges Veilchen, eventuell auch andere Veilchen-Arten

Lebensraum

feuchte, lichte Bergmischwälder und Waldwiesen, sowie an Ufersäumen von Bergbächen

Wissenswertes

Boloria thore fällt durch die ausgedehnte dunkle Zeichnung der Flügel-Oberseite auf, sodass er in den Alpen kaum mit einem anderen Perlmuttfalter verwechselt werden kann. Zudem fehlt bei dieser Art in den zu einem Band verschmolzenen gelben Flecken auf der Hinterflügel-Unterseite fast jede weiße oder Perlmuttzeichnung. Die Falter fliegen bevorzugt an schattigen oder halbschattigen Stellen und saugen sehr oft an Wald-Storchschnabel, auch Stinkender Storchschnabel, Himbeerblüten, Alpen-Greiskraut, Sumpf-Kratzdistel und Wald-Witwenblumen werden zu Nektaraufnahme besucht. Die Flugzeit ist recht kurz und dauert an einem Fundort meist nur zwei bis drei Wochen. Der Art wird eine zweijährige Entwicklung nachgesagt.

Seine Eier legt das Weibchen einzeln an die Nahrungspflanze, das Zweiblütige Veilchen, oder in dessen nähere Umgebung ab. Die Raupe überwintert meist zweimal, das erste Mal als Jungraupe, das zweite Mal halb ausgewachsen. Die Verwandlung zum Imago erfolgt in einer Stürzpuppe.

 

Namenserklärung

Herkunft: nach dem nordischen Gott Thor benannt.“ 
im Englischen: Thor's fritillary 
weitere Namen: Alpen-Perlmutterfalter

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1991): 
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 1: Tagfalter I (Papilionidae, Pieridae, Nymphalidae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 471

Settele, J. et al. (2015): 
Schmetterlinge – Die Tagfalter Deutschlands, Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 120