Spiegelfleck-Dickkopffalter
Heteropterus morpheus (Pallas, 1771)
Flugzeit Falter:
von Juni bis August
in einer Generation
Auftreten Raupe:
Juli bis Mai
die Art überwintert als Raupe
Vorkommen in Österreich
Tagfalter Überfamilie Papilionoidea
Dickkopffalter Familie Hesperiidae
Unterfamilie Heteropterinae
Gattung Heteropterus
Spiegelfleck-Dickkopffalter Heteropterus morpheus
Nahrungspflanzen Raupen
diverse Süßgräser wie Wald-Zwenke, Rohrglanzgras, Blaues Pfeifengras u.a.
Wissenswertes
Der hübsche Spiegelfleck-Dickkopffalter, den man in Nord- und Ostdeutschland auch „Hüppeling“ nennt, besitzt dunkelbraune Flügeloberseiten mit einer variablen Anzahl kleiner gelber Flecken. Die namensgebenden Unterseiten der hinteren Flügel sind gelb und tragen große, ovale, schwarz umrandete, hell glänzende Flecken. Seine Flugweise fällt im Vergleich zu anderen Dickkopffaltern besonders ins Auge. Während die anderen Dickkopffalter in der Regel eher schnell und geschickt dahinsausen, scheint der Spiegelfleck-Dickkopffalter regelrecht über die Wiesen zu hüpfen. Dabei kommt er aber nicht auf dem Boden auf, sondern kehrt ungefähr auf eine gedachte Linie zurück, von der er erneut „abspringt“. So ergibt sich ein unvergleichbarer hüpfender Flatterflug. Beobachten kann man die Falter, wenn sie über Wiesen fliegen und dabei z.B. Kratzdisteln oder Blutweiderich besuchen. Die Falter saugen auch gern an feuchten Bodenstellen.
Das Weibchen legt die Eier einzeln oder in kleinen Gruppen an den Raupen-Nahrungspflanzen ab. Da die Raupe recht langsam heranwächst, braucht sie Gräser, die ihr vom Juli bis in den September kontinuierlich Nahrung bieten und die auch entsprechend breite Blätter haben, sodass die Bildung einer Röhre zur Überwinterung möglich ist. Erst im Frühling des nächsten Jahres verpuppt sich die Raupe.
Namenserklärung
Herkunft: „Gott des Schlafes.“
im Englischen: Large Chequered Skipper
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
https:// nabu.de
Literatur
Settele, J. et al. (2015):
Schmetterlinge – Die Tagfalter Deutschlands, Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 38