Wissenswertes

Sein Name spielt auf die leuchtend goldrote bis orange Flügeloberseite der männlichen Falter an. Die Weibchen tragen das Dukatengold etwas weniger auffällig nur an den Vorderflügeln, zudem ist es weniger leuchtend als bei den männlichen Artgenossen sowie durch braune Flecken unterbrochen. Der Dukaten-Feuerfalter lebt bevorzugt auf blütenreichen Orten, gerne auf mageren Wiesen in Mittelgebirgen oder am Rand von Wäldern der Alpen. Wie bei vielen anderen Schmetterlingen sind auch diese Falter wenig wählerisch bei der Nektarsuche, zeigen aber eine Vorliebe für Korbblütler, z.B. Arnika, Schafgarbe, Jakobs-Greiskraut oder auch Goldrute. Darauf weist der wissenschaftliche Artname „virgaureae“ hin.

Das Weibchen legt seine golfballartigen Eier an oftmals bereits verdorrten Stängeln des Sauerampfers ab. Daher sollen als Lebensraum geeignete Wiesen nur in mehrjährigen Abständen gemäht werden. Die Raupe überwintert als einzige heimische Feuerfalter-Art bereits fertig entwickelt im Ei. Im Frühjahr sucht sie frisch ausgetriebene Nahrungspflanzen auf an denen sie nur nachts frisst und hält sich tagsüber am Boden verborgen. Dank ihrer ausgezeichneten Tarnfärbung ist sie äußerst schwer zu finden. Die Puppe liegt ohne Gürtelfaden frei am Boden.

Namenserklärung

Herkunft: solidago virgaurea 'die Goldrute'
im Englischen: Scarce Copper

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
http://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
https://nabu.de

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1993): 
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 2: Tagfalter II (Satyridae, Libytheidae, Lycaenidae, Hesperiidae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 222

Heiko Bellmann (2009): 
Der Kosmos Schmetterlingsführer - Schmetterlinge, Raupen und Nahrungspflanzen, Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 2016, 136