Alexis-Bläuling

Glaucopsyche alexis (Poda, 1761)

Flugzeit Falter:
April bis August
in einer Generation
Auftreten Raupe
Ende Mai bis Mitte Juli
die Art überwintert als Puppe


Vorkommen in Österreich


Bläulinge Familie Lycaenidae
Echte Bläulinge Unterfamilie Polyommatinae
Tribus Polyommatini
Untertribus Scolitantidina
Gattung Glaucopsyche
Alexis-Bläuling Glaucopsyche alexis

Nahrungspflanzen Raupen

Esparsetten, Tragant, Bunte Kronwicke, Ginster, Hauhechel, 
Hopfenklee, Steinklee, Hornklee, Backenklee, Geißklee, u.a.

Lebensraum

Trocken- und Halbtrockenrasen, Waldlichtungen, Waldwege, 
Ruderalflächen, Dämme, Böschungen, Weingärten, Ackerbrachen und Steinbrüche

Wissenswertes

Charakteristisch für den relativ großen Alexis-Bläuling sind die smaragdgrüne Bestäubung auf der ansonsten graublauen Grundfarbe der Flügelunterseite, sowie die auf der Vorderflügelunterseite befindliche große schwarze Punktereihe. Auf der Hinterflügelunterseite befinden sich kleinere Punkte. Die Flügeloberseite ist bei den Männchen blau, die der Weibchen graubraun. Ungemähte Flächen mit vielen Schmetterlingsblütlern sind für diese Art wichtig. Der Färber-Ginster, die Saat-Esparsette und der Steinklee gehören zu den häufig genutzten Eiablagepflanzen der Raupen dieses Bläulings. Die Falter saugen nicht nur an Pflanzen, sondern gerne an feuchter Erde. Wie bei den meisten Bläulingen versammeln sich die Falter abends zu sogenannten Schlafgesellschaften an Stellen, wo sie die Abendsonne intensiv ausnutzen können. Nördlich der Alpen ist der Alexis Bläuling durch Intensivlandwirtschaft, Eutrophierung, häufige Mahd von Säumen, Überbauung usw. stark bedroht und kaum mehr vertreten. In Südeuropa ist der Falter noch häufiger anzutreffen.

Das Ei ist bei der Ablage weiß und wird an Blüten abgelegt. Beobachtungen haben gezeigt, dass der Entwicklungszustand der Blüten eine tragende Rolle bei der Auswahl der Eiablagepflanzen spielt, da die Ablage im geschlossenen Blütenstand erfolgt. Der Alexis-Bläuling zählt zu den myrmekophilen Bläulingen, d.h. die Art lebt wie viele andere Bläulingsarten in enger Symbiose mit Ameisen. 

 

Namenserklärung

Herkunft: cyllarus 'ein Centaur'
im Englischen: Green Underside Blue
weitere Namen: Himmelblauer Steinkleebläuling 

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
http://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1993): 
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 2: Tagfalter II (Satyridae, Libytheidae, Lycaenidae, Hesperiidae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 278