Karst-Weißling

Pieris mannii (Mayer, 1851)

Flugzeit Falter:
März bis Oktober
in mehreren Generationen
Auftreten Raupe
Juli bis September
die Art überwintert als Puppe


Vorkommen in Österreich


Weißlinge Familie Pieridae
Echte Weißlinge Unterfamilie Pierinae
Tribus Pierini
Untertribus Pierina
Gattung Pieris
Karstweißling Pieris mannii

Nahrungspflanzen Raupen

Blasenschötchen, Schleifenblume

Lebensraum

trockenwarme Felshänge, Geröllhalden und Trockenhänge; in Österreich besonders in Steingärten und anderen sonnig-warmen Habitaten mit Vorkommen der Nahrungspflanzen

Wissenswertes

Der Karstweißling kann mit dem sehr ähnlich aussehenden Kleinen Kohlweißling verwechselt werden. Von diesem lassen sich Karstweißlinge anhand der Form des Diskalflecks auf der Oberseite der Vorderflügel unterscheiden. Außerdem sind die Spitzen der Vorderflügel des Karstweißlings stärker gerundet als die des Kleinen Kohlweißlings. Aber es gibt schlussendlich nur ein einziges, wirklich hundertprozentiges Artmerkmal: der schwarze Kopf der Jungraupe. Im Mittelmeerraum sowie in Kleinasien ist der Karstweißling weit verbreitet. In Österreich breitet sich die Art seit einigen Jahren in allen Bundesländern aus. Dabei ist sie hauptsächlich im Siedlungsbereich anzutreffen, wo sie vor allem in Steingärten vorkommt. Bei der Nektarsuche kann sie auch außerhalb von Ortsgebieten angetroffen werden.

Die Jungraupen sind hervorragend getarnt und halten sich vorzugsweise im Herz der Pflanze auf, wo die äußeren Blätter der Sicht im Wege sind. Ihre Farbe ist genauso grün wie die Blattfarbe der Immergrünen Schleifenblume und sie sitzen meist an der Blattmittelader auf der Blattunterseite. Lange Zeit sieht man praktisch nichts von den Raupen und plötzlich befinden sich gut sichtbar große Raupen auf den Stauden. Die Gürtelpuppe kann man an Mauern, Hauswänden oder an dürren oder verholzten Pflanzenteilen finden.

 

Namenserklärung

Herkunft: k.A.
im Englischen: Southern Small White

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de

 

Literatur

Settele, J. et al. (2015): 
Schmetterlinge – Die Tagfalter Deutschlands, Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 60

Pro Natura – Schweizerischer Bund für Naturschutz (Hrsg.) (1987): Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Arten, Gefährdung, Schutz. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 1 S. 151-152