Karst-Weißling
Pieris mannii (Mayer, 1851)
Nahrungspflanzen Raupen
Blasenschötchen, Schleifenblume
Wissenswertes
Der Karstweißling kann mit dem sehr ähnlich aussehenden Kleinen Kohlweißling verwechselt werden. Von diesem lassen sich Karstweißlinge anhand der Form des Diskalflecks auf der Oberseite der Vorderflügel unterscheiden. Außerdem sind die Spitzen der Vorderflügel des Karstweißlings stärker gerundet als die des Kleinen Kohlweißlings. Aber es gibt schlussendlich nur ein einziges, wirklich hundertprozentiges Artmerkmal: der schwarze Kopf der Jungraupe. Im Mittelmeerraum sowie in Kleinasien ist der Karstweißling weit verbreitet. In Österreich breitet sich die Art seit einigen Jahren in allen Bundesländern aus. Dabei ist sie hauptsächlich im Siedlungsbereich anzutreffen, wo sie vor allem in Steingärten vorkommt. Bei der Nektarsuche kann sie auch außerhalb von Ortsgebieten angetroffen werden.
Die Jungraupen sind hervorragend getarnt und halten sich vorzugsweise im Herz der Pflanze auf, wo die äußeren Blätter der Sicht im Wege sind. Ihre Farbe ist genauso grün wie die Blattfarbe der Immergrünen Schleifenblume und sie sitzen meist an der Blattmittelader auf der Blattunterseite. Lange Zeit sieht man praktisch nichts von den Raupen und plötzlich befinden sich gut sichtbar große Raupen auf den Stauden. Die Gürtelpuppe kann man an Mauern, Hauswänden oder an dürren oder verholzten Pflanzenteilen finden.
Namenserklärung
Herkunft: k.A.
im Englischen: Southern Small White
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
Literatur
Settele, J. et al. (2015):
Schmetterlinge – Die Tagfalter Deutschlands, Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 60
Pro Natura – Schweizerischer Bund für Naturschutz (Hrsg.) (1987): Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Arten, Gefährdung, Schutz. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 1 S. 151-152