Weißbindiges Wiesenvögelchen
Coenonympha arcania (Linnaeus, 1761)
Flugzeit Falter:
Mai bis August
in einer, partiell zweiten Generation
Auftreten Raupe:
Mitte Juni bis Mitte Mai
die Art überwintert als Raupe
Vorkommen in Österreich
Edelfalter Familie Nymphalidae
Augenfalter Unterfamilie Satyrinae
Tribus Satyrini
Untertribus Coenonymphina
Gattung Coenonympha
Weißbindiges Wiesenvögelchen Coenonympha arcania
Nahrungspflanzen Raupen
Honiggras, Fieder-Zwenke, Echter Schafschwingel
und viele andere Süßgräser
Wissenswertes
Das Weißbindige Wiesenvögelchen gilt als Leitart trocken-warmer Saumbiotope und sehr lichter Laubwälder. Oft findet man den Falter in den Kronen von Büschen und niedrigen Bäumen, aber auch tief im Gras sitzend. Man findet die Wiesenvögelchen-Arten nie mit geöffneten Flügeln. Die Falter fliegen recht ruhig und niedrig. Die Männchen benötigen vermutlich einzelne in Graslandschaft eingestreute Schlehen-, Wacholder- oder Haselbüsche als Ansitz, auf denen sie sitzend eine Unterseite genau in Richtung Sonne drehen und nach anderen Faltern Ausschau halten, die sie dann gegebenenfalls verfolgen. Blütenbesuche sind an Liguster, Feld-Thymian, Dost, Brombeere und Zwergholunder beobachtet worden.
Die Eiablage findet einzeln oder in kleinen Grüppchen an dürren Grashalmen statt. Die an Gräsern lebende Raupe überwintert in einem sehr jungen Stadium. Zwischen Mai und Mitte Juli kann man die Stürzpuppe an Gräsern oder an anderen niederen Pflanzen in Bodennähe finden.
Namenserklärung
Herkunft: arcanus = geheim
im Englischen: Pearly Heath
weitere Namen: Perlgrasfalter
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
https://www.natur-in-nrw.de
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1993):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 2: Tagfalter II (Satyridae, Libytheidae, Lycaenidae, Hesperiidae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 106