Weißbindiger Mohrenfalter
Erebia ligea (Linnaeus, 1758)
Flugzeit Falter:
Juni bis August
in einer Generation
Auftreten Raupe:
Jänner bis Dezember
die Art benötigt zwei Jahre für die volle Entwicklung
Vorkommen in Österreich
Edelfalter Familie Nymphalidae
Augenfalter Unterfamilie Satyrinae
Tribus Satyrini
Untertribus Erebiina
Mohrenfalter Gattung Erebia
Untergattung Erebia
Weißbindiger Mohrenfalter Erebia ligea
Nahrungspflanzen Raupen
diverse Süßgräser wie Blaugras, Pfeifengras, Schaf-Schwingel usw.
Wissenswertes
Der Weißbindige Mohrenfalter aus der verwechslungsträchtigen Gattung Erebia durchläuft eine zweijährige Entwicklung. Er bevorzugt als Lebensraum lückige Bergwälder und Waldlichtungen von der submontanen bis zur subalpinen Stufe, in denen Gräser und Blütenpflanzen gedeihen können. Er ist ein eifriger Blütenbesucher, daher ist neben einem grasreichen Unterwuchs auch das Angebot an Nektarquellen von Bedeutung. Das sind vor allem violette und gelbe Staudenblüten, z.B. Kratzdisteln, Witwenblumen, Flockenblumen, Heil-Ziest, Greiskraut-Arten und Arnika.
Die Eier werden einzeln oder in kleinen Gruppen in lichten Stellen im Wald dicht über dem Boden meist an trockene, seltener an grüne Grasblätter abgelegt. Die Raupe überwintert im ersten Jahr im schlüpfreifen Stadium in der Eihülle und im zweiten Jahr im fast ausgewachsenen Stadium. Sie ist nachtaktiv und lebt auf verschiedenen Gräsern. Die Entwicklung zum Falter dauert in der Regel zwei Jahre. Die Schmetterlinge erscheinen daher offenbar alle zwei Jahre deutlich häufiger.
Namenserklärung
Herkunft: λιγύς = helltönend, Nymphenname
im Englischen: Arran Brown
weitere Namen: Großer Mohrenfalter, Rostbindiger Mohrenfalter
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1993):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 2: Tagfalter II (Papilionoidea) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 49
Settele, J. et al. (2015):
Schmetterlinge – Die Tagfalter Deutschlands, Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 160