Trauermantel
Nymphalis antiopa (Linnaeus, 1758)
Flugzeit Falter:
Februar bis November
in einer Generation
Auftreten Raupe:
Anfang Juni bis Mitte Juli
die Art überwintert als Falter
Vorkommen in Österreich
Edelfalter Familie Nymphalidae
Fleckenfalter Unterfamilie Nymphalinae
Echte Fleckenfalter Tribus Nymphalini
Gattung Nymphalis
Trauermantel Nymphalis antiopa
Nahrungspflanzen Raupen
Sal-Weide, Ohr-Weide, Asch-Weide, Birken, Ulme, Zitter-Pappel
Wissenswertes
Der Trauermantel bietet einen prächtigen Anblick mit seinen samtig-braunen Flügeln und den hellgelben Rändern. Er gehört zu den größten Tagfaltern im Lande und ernährt sich von Pflanzensäften, saugt an Baumstammwunden und im Herbst auch an Fallobst. Er lebt vor allem im Wald, wo er auch schon mal verschwitzte Wanderer anfliegt, um Mineralstoffe zu saugen. Die Überwinterung findet in Baumhöhlen oder Mauerspalten statt.
In Gruppen von 100 bis 200 Stück in dicken Ringen legen die Weibchen ihre Eier, die nicht geschlossen sind, an dünnen Zweigen der Futterpflanzen ab. Die daraus schlüpfenden Raupen leben gemeinschaftlich und fressen systematisch einen Zweig nach dem anderen ab. Nach der letzten Häutung leben sie dann in kleinen Gruppen jeweils auf verschiedenen Zweigen. Sind sie ausgewachsen, machen sie sich auf die Suche nach einem geeigneten Platz zur Verpuppung. Dabei legen sie mitunter große Wegstrecken zurück. Die Verpuppung findet an Felsen, Mauern und an Sträuchern in einer Stürzpuppe statt.
Namenserklärung
Herkunft: griechischer Frauenname
im Englischen: Camberwell Beauty
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
http://www.pyrgus.de
https://www.bund.net
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1993):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 1: Tagfalter I (Papilionidae, Pieridae, Nymphalidae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 362
Pro Natura – Schweizerischer Bund für Naturschutz (Hrsg.) (1987): Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Arten, Gefährdung, Schutz. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 1 S. 177-178