Schwarzer Trauerfalter
Neptis rivularis (Scopoli, 1763)
Nahrungspflanzen Raupen
Spierstrauch, Wald-Geißbart, Ziersträucher
Wissenswertes
Er kann nichts für die Schwermut, die sein Name erzeugt. Sein englischer Name „Hungarian Glider“ sagt mehr über seine Lebensweise aus, für die der langsam schwebende Gleitflug in relativ großer Höhe bezeichnend ist. Er saugt weniger an Blüten als an feuchten Stellen am Boden. Seine Ziele sind Uferböschungen oder überschwemmte Stellen, manchmal auch Exkremente von Vögeln.
Ihre Eier legen die Weibchen einzeln auf den Blättern der Nahrungspflanzen ab. Die jungen Raupen fressen die Blätter von der Blattspitze her. Während der Ruhephasen versteckt sich die Raupe während des Sommers zum Schutz in einem zusammengerollten Blatt. Zur Überwinterung wird ein festeres Hibernarium - ein Gehäuse aus verwelkten Blättern und Spinnfäden - angelegt. Die Puppe hängt als Stürzpuppe an Zweigen der Wirtspflanze.
Namenserklärung
Herkunft: lucilla, römischer Frauenname
im Englischen: Hungarian Glider
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
Literatur
Tolman, T. & R. Lewington (1998):
Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas. 1-319. Kosmos, Stuttgart
Andrea Grill (Hrsg: Judith Schalansky 2016):
Schmetterlinge, Naturkunden Nr. 23
Pro Natura – Schweizerischer Bund für Naturschutz (Hrsg.) (1987): Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Arten, Gefährdung, Schutz. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 1 S. 174