Schwarzbrauner Trauerfalter
Neptis sappho (Pallas, 1771)
Flugzeit Falter:
April bis Oktober
in zwei Generationen
Auftreten Raupe:
August bis April
die Art überwintert als erwachsene Raupe
Vorkommen in Österreich
Edelfalter Familie Nymphalidae
Eisvögel (Schmetterlinge) Unterfamilie Limenitidinae
Tribus Neptini
Gattung Neptis
Schwarzbrauner Trauerfalter Neptis sappho
Nahrungspflanzen Raupen
Robinie, gelegentlich Frühlings-Platterbse und schwärzende Platterbse
Wissenswertes
Der Schwarzbraune Trauerfalter lebte früher hauptsächlich an Platterbsen und wäre beinahe ausgestorben. Neuerdings werden Raupen an Robinien beobachtet. Mit der ansonsten für die Lebensräume problematischen Ausbreitung der aus Nordamerika stammenden Robinie wurden der Art zahlreiche neue Habitate erschlossen, so dass sie sich wieder vermehren konnte. Neptis sappho besiedelte ursprünglich platterbsenreiche, eher feuchte Wälder. Heute ist sie an Robinia-Standorten aller Art zu finden. Besonders häufig werden von Robinien überwucherte, warm-feuchte Wälder an Bächen und Flüssen besiedelt, wo die Tiere auch höhere Abundanzen erreichen können. Dieser mittelgroße Falter zeigt einen langsamen Gleitflug,
Die Eiablage erfolgt einzeln auf die Blattoberseite, bevorzugt an kleine, junge Robinien von wenigen Dezimetern Höhe. Präferierte Ablagestellen sind in halbschattigen Nischen, direkt an kleinen Bächen und an Waldrändern gelegen. Die Jungraupen verraten sich durch einen typischen Fahnenfraß, wobei die Mittelrippe erhalten bleibt, auf der die Raupe gewöhnlich ruht. An diese Mittelrippe werden kleine, tote Blattteilchen angesponnen. Die Überwinterung der bizarr aussehenden, ausgewachsenen Raupe erfolgt laut Literatur in der Streuschicht, die Verpuppung auf der Blattunterseite.
Namenserklärung
Herkunft: Syn. aceris = Ahorn, allerdings als Raupenfutterpflanze unrichtig
im Englischen: Pallas's Sailer
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
Literatur
Stettmer, Bräu, Gros, Wanninger (2022):
Die Tagfalter Deutschlands und Österreichs. Herausgeber: Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege