Graubindiger Mohrenfalter

Erebia aethiops (Esper, [1777])

Flugzeit Falter:
Juli bis September
in einer Generation
Auftreten Raupe
Mitte August bis Ende Juni
die Art überwintert als Raupe


Vorkommen in Österreich


Edelfalter Familie Nymphalidae
Augenfalter Unterfamilie Satyrinae
Tribus Satyrini
Untertribus Erebiina
Mohrenfalter Gattung Erebia
Untergattung Erebia
Graubindiger Mohrenfalter Erebia aethiops

Nahrungspflanzen Raupen

Schafschwingel, verschiedene Grasarten

Lebensraum

Auenwälder, lichte Laubwälder, Strauchgesellschaften, 
Extensivweiden mit Adlerfarn, Waldränder, Grünerlengürtel, 
gern mit feuchten Stellen 

Wissenswertes

Der Graubindige Mohrenfalter wurde 2003 vom BUND NRW Naturschutzstiftung zum Schmetterling des Jahres gekürt. Sowohl in Tallagen an Waldrändern und Lichtungen in Laubmischwäldern, als auch in den Alpen von etwa 600 Meter bis in über 2.000 Meter Höhe kommt dieser Mohrenfalter vor. In tieferen Lagen sind die Falter eher in den Morgenstunden aktiv und besuchen Blüten wie z.B. Dost, Tauben-Skabiose, Wald- und Acker-Witwenblume und Kratzdistel-Arten. Nicht nur der Nektar der Blüten zieht diese Schmetterlinge an, sie saugen auch gerne an Pfützen, Tierkot oder Schweiß. 

Die Eiablage erfolgt häufig nicht an das Wirtsgras, sondern an benachbarte Strukturen wie verdorrte Halme anderer Gräser, kleine Stöckchen und Äste, Wacholderbuschzweige. Die Raupe überwintert im ersten oder zweiten Stadium. Es können vier oder fünf Stadien ausgebildet werden. In den ersten beiden Stadien fressen sie gewöhnlich am Tag, in den folgenden meist in der Dämmerung und nachts. Die Verpuppung erfolgt im Frühjahr in der Streuschicht. 

 

Namenserklärung

Herkunft: aethiops = schwarz 'der Äthiopier'
im Englischen: Scotch Argus
weitere Namen: Waldteufel, Trockenrasenwald-Mohr, Wald-Mohrenfalter 

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1993): 
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 2: Tagfalter II (Satyridae, Libytheidae, Lycaenidae, Hesperiidae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 54