Nomophila noctuella

Nomophila noctuella ([Denis & Schiffermüller], 1775)

Flugzeit Falter:
Mai bis September
in zwei Generationen
Auftreten Raupe
Juli bis September
die Art überwintert als Puppe


Vorkommen in Österreich


Rüsselzünsler Familie Crambidae

Unterfamilie Spilomelinae

Tribus Nomophilini

Gattung Nomophila

Nomophila noctuella Wanderzünsler 

Nahrungspflanzen Raupen

Klee, Luzerne, Rispengräser oder am Boden, wo sie welkes Laub fressen

Lebensraum

Magerrasen, Ruderalflächen, Schottergruben, Wiesen

Wissenswertes

Nomophila noctuella gilt als Kosmopolit unter den Schmetterlingen, der in ganz Europa, Asien und Teilen Afrikas verbreitet ist und in Europa ein ausgeprägtes Wanderverhalten aufweist, bei dem die Tiere aus Südeuropa und Nordafrika nach Mitteleuropa und in die nördlichen Länder zuwandern. Immer wieder gibt es ausgeprägte Flugjahre, in denen es zu Masseneinwanderungen kommt. Die Falter besitzen lange und schmale Flügel, die in Ruhestellung übereinandergelegt werden. Die Vorderflügel sind unregelmäßig braun gescheckt und weisen zwei dunklere Ring- und eine Nierenmakel auf, die dunkelbraun gesäumt sind und mittig einen dunklen Fleck besitzen. In Europa sind die Falter unverwechselbar. Die Tiere sind dämmerungs- und nachtaktiv, lassen sich aber tagsüber leicht aus der Vegetation aufscheuchen.

Die Raupen gelten als polyphag und wurden an den Wurzelblättern diverser niedriger Pflanzen gefunden, wo sie nahe dem Boden in einer seidigen Röhre leben. In Masseneinflugjahren können sie fallweise schädlich an diversen Kulturpflanzen wie z.B. Luzerne auftreten.

 

Namenserklärung

Herkunft: „kleines Käuzchen.“
im Englischen: Rush Veneer

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
https://www.gbif.org

 

Literatur

Slamka, František, Pyraloidea (Lepitoptera) of Central Europe, Bratislava, Slamka 2022

Spuler, Arnold, Die Schmetterlinge Europas, Kleinschmetterlinge, 3. Auflage von E.Hofmann’s Werk: Die Großschmetterlinge Europas, unveränd.Nachdr.d.S.188-523 d.2.Bd und d.Taf.81-91 d.3.Bd, Schweizerbart, 1910.-Keltern: Bauer, 1983, 227