Evergestis forficalis

Evergestis forficalis (Linnaeus, 1758)

Flugzeit Falter:
Mai bis Juni und Juli bis September
in zwei Generationen
Auftreten Raupe
Juni und August bis Juni
die Art überwintert als Raupe


Vorkommen in Österreich


Rüsselzünsler Familie Crambidae

Unterfamilie Glaphyriinae

Gattung Evergestis

Evergestis forficalis Kohlzünsler 

Nahrungspflanzen Raupen

Rettich, Senf, Kohl und diverse andere Kreuzblütler

Lebensraum

Mischwaldränder, Feld- und Wegränder mit Vorkommen der Nahrungspflanzen, Gärten, Agrarland, die Art zählt zu den Verschiedenbiotopbewohnern

Wissenswertes

Evergestis forficalis ist in Europa, aber auch in Klein- und Zentralasien weit verbreitet und nicht selten. Die Art besiedelt verschiedene Standorte der offenen Landschaft, auch im Agrar- und Kulturland und in Siedlungsgebieten. Die Falter besitzen gelbbraune Vorderflügel, die an den Flügeladern dunkel bestäubt sind. Die dunkle äußere Querlinie erstreckt sich in etwa von der Flügelmitte der Hinterrandes bis zum Apex, was dem Falter ein charakteristisches Aussehen verleiht und unverwechselbar macht. Das Mittelfeld weist zwei dreieckig bis rundliche schwarzbraune Diskalflecken auf, die fallweise hell gefüllt sind.

Die Raupe lebt an einer Vielzahl von Kreuzblütlern, auch an diversen Kohlsorten. Sie befrisst die wurzelständigen Blätter von der Blattunterseite aus. Die Jungraupen verursachen zunächst Schabefraß, ältere Raupen verzehren das Blatt bis auf die Mittelrippe. Die Überwinterung der Raupe erfolgt in einem Kokon unter der Erdoberfläche, in dem sie sich im darauffolgenden Frühling verpuppt.

 

Namenserklärung

Herkunft: „forfex Schere.“
im Englischen: Garden Pebble

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
https://ukmoths.org.uk

 

Literatur

Slamka, František, Pyraloidea (Lepitoptera) of Central Europe, Bratislava, Slamka 2022

Spuler, Arnold, Die Schmetterlinge Europas, Kleinschmetterlinge, 3. Auflage von E.Hofmann’s Werk: Die Großschmetterlinge Europas, unveränd.Nachdr.d.S.188-523 d.2.Bd und d.Taf.81-91 d.3.Bd, Schweizerbart, 1910.-Keltern: Bauer, 1983, 232