Anania lancealis

Anania lancealis ([Denis & Schiffermüller], 1775)

Flugzeit Falter:
Mai bis September
in zwei Generationen
Auftreten Raupe
Juni/Juli und August bis Mai
die Art überwintert als Raupe


Vorkommen in Österreich


Rüsselzünsler Familie Crambidae

Unterfamilie Pyraustinae

Tribus Pyraustini

Gattung Anania

Anania lancealis

Nahrungspflanzen Raupen

Wasserdost, Greiskraut, Ziest, Wolfstrapp

Lebensraum

Mischwald, Forststraßen, Feuchtgebiete mit Wasserdost,
lichte Waldränder

Wissenswertes

Anania lancealis ist eine weit verbreitete Art, die vor allem an frischen bis sumpfigen Standorten wie Auen, Bruchwäldern, Waldlichtungen und Waldrändern zu finden ist. Vor allem die männlichen Falter lassen sich aufgrund ihrer langgezogenen, am Vorderrand auffallend gebogenen Flügelform leicht erkennen. Die Weibchen haben eher normal proportionierte Flügel, besitzen aber dasselbe Flügelmuster mit einer deutlich gezackten äußeren Querlinie, die an der Innenseite einen ockergelben Fleck aufweist. Die Falter sind nachtaktiv, man findet sie nicht selten an künstlichen Lichtquellen. Tagsüber verbergen sie sich blattunterseitig in der Krautschicht (Eigenbeobachtung).

 

Die Raupen sind polyphag, scheinen aber Korbblütler wie z.B. Greiskraut oder Wasserdost und Lippenblütler wie Waldziest oder Wolfstrapp zu bevorzugen. Sie leben in einem röhrenförmig zusammengezogenen Blatt der Nahrungspflanze und fressen sowohl Blätter als auch Blüten und Samen. Im Herbst verfärben sich die Raupen rosa und überwintern in einem dünnen seidigen Gespinst, das an Rinden, Zweige, ua. gesponnen wird und in dem auch im Frühjahr die Verpuppung erfolgt.

 

Namenserklärung

Herkunft: „lancea Lanze, nach der Flügelform.“
im Englischen: Long-winged Pearl

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
https://ukmoths.org.uk
https://suffolkmoths.co.uk

 

Literatur

Slamka, František, Pyraloidea (Lepitoptera) of Central Europe, Bratislava, Slamka 2022

Spuler, Arnold, Die Schmetterlinge Europas, Kleinschmetterlinge, 3. Auflage von E.Hofmann’s Werk: Die Großschmetterlinge Europas, unveränd.Nachdr.d.S.188-523 d.2.Bd und d.Taf.81-91 d.3.Bd, Schweizerbart, 1910.-Keltern: Bauer, 1983,222