Schwarzgefleckter Raufußspinner
Clostera anachoreta ([Denis & Schiffermüller], 1775)
Nahrungspflanzen Raupen
Weiden, Zitterpappel, Weißpappel
Wissenswertes
Die Falter des Schwarzgefleckten Raufußspinners ähneln denen des Kleinen Raufußspinners und des Erpelschwanz-Raufußspinners. Im Gegensatz zu diesen Arten ist aber der Fleck am Vorderflügelrand bei Clostera anachoreta dunkler und ausgedehnter, so dass er von der weißen äußeren Querlinie durchschnitten wird. Außerhalb dieses Flecks wird die Wellenlinie von zwei schwarzen Flecken markiert. Die Falter sind nicht so häufig anzutreffen wie die Erpelschwanz-Raufußspinner, jedoch auch nicht selten. Lebensräume sind vorwiegend Flusstäler und Auenwälder in der Ebene.
Aufgrund ihrer typischen Färbung und Zeichnung, lässt sich die Raupe des Schwarzgefleckten-Raufußspinners gut von anderen Raupen unterscheiden. Die Raupenfunde halten sich in Grenzen, da sich die Raupen in zusammengesponnenen Blättern aufhalten, die sie an die Pflanzen anspinnen und als Tagesversteck nutzen. Die Verpuppung erfolgt in einem dünnen hellen Kokon.
Namenserklärung
Herkunft: anachoretes (griech.) = Einsiedler; bezugnehmend auf das Verhalten der Raupe sich in Blätter einzuspinnen
im Englischen: Scarce Chocolate-tip
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
https://lepidoptera.eu
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1994):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 376
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 344
Emmet, A.M. (1991):
The Scientific Names of the British Lepitoptera - their History and Meaning - Harley Books, Colchester, Essex, England 189