Schwarzeck-Zahnspinner

Drymonia obliterata (Esper, [1785])

Flugzeit Falter:
Mai bis August
in ein bis zwei Generationen
Auftreten Raupe
Juni bis September
die Art überwintert als Puppe


Vorkommen in Österreich


Zahnspinner Familie Notodontidae

Unterfamilie Notodontinae

Tribus Notodontini

Gattung Drymonia

Schwarzeck-Zahnspinner Drymonia obliterata

Nahrungspflanzen Raupen

Lebensraum

lichte Laubmischwälder mit Unterholz, Lichtungen mit Buchen- und Eichengebüsch

Wissenswertes

Im Gegensatz zu allen anderen Arten der Gattung Drymonia, die an Eiche gebunden sind, kommt der Schwarzeck-Zahnspinner überall dort vor, wo es Rotbuchen gibt. Namensgebend für die Art ist das schwarze Dreieck knapp vor der Flügelspitze, das den Falter gut von ähnlichen Arten unterscheidet. Die Falter sind nachtaktiv und ruhen tagsüber oft an Baumstämmen und dergleichen. Hier sind sie äußerst träge und neigen eher dazu sich totzustellen als davonzufliegen.

Die Eier werden wie bei den meisten Zahnspinner einzeln oder in kleinen Gruppen an die Blätter geheftet. Die Raupen dieser Art findet man allerdings selten, da sie sich vorwiegend im Kronenbereich alter Bäume aufhalten. Sie haben auffällig dichte Längsstreifen und wirken somit eher gelb. Der grüne Kopf hebt sich deutlich ab. Anders als bei den nahen Verwandten der Gattung Drymonia dürften sich die Raupen vorwiegend von Rotbuche ernähren, was aber nicht ausschließt, dass sie auch an Eiche vorkommen können. 

 

Namenserklärung

Herkunft: oblitum = verschmiert, ausgerieben (Sinn unklar), Früher hieß die Art D. melagona von melas (griech.) schwarz und gonia (griech.) Ecke, Winkel

im Englischen: Indistinct marbled brown

 

Weblinks

https://lepiforum.org
https://www.euroleps.ch
https://lepidoptera.eu

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1994):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 322

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):

Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 348