Schwarzeck-Zahnspinner
Drymonia obliterata (Esper, [1785])
Nahrungspflanzen Raupen
Wissenswertes
Im Gegensatz zu allen anderen Arten der Gattung Drymonia, die an Eiche gebunden sind, kommt der Schwarzeck-Zahnspinner überall dort vor, wo es Rotbuchen gibt. Namensgebend für die Art ist das schwarze Dreieck knapp vor der Flügelspitze, das den Falter gut von ähnlichen Arten unterscheidet. Die Falter sind nachtaktiv und ruhen tagsüber oft an Baumstämmen und dergleichen. Hier sind sie äußerst träge und neigen eher dazu sich totzustellen als davonzufliegen.
Die Eier werden wie bei den meisten Zahnspinner einzeln oder in kleinen Gruppen an die Blätter geheftet. Die Raupen dieser Art findet man allerdings selten, da sie sich vorwiegend im Kronenbereich alter Bäume aufhalten. Sie haben auffällig dichte Längsstreifen und wirken somit eher gelb. Der grüne Kopf hebt sich deutlich ab. Anders als bei den nahen Verwandten der Gattung Drymonia dürften sich die Raupen vorwiegend von Rotbuche ernähren, was aber nicht ausschließt, dass sie auch an Eiche vorkommen können.
Namenserklärung
Herkunft: oblitum = verschmiert, ausgerieben (Sinn unklar), Früher hieß die Art D. melagona von melas (griech.) schwarz und gonia (griech.) Ecke, Winkel
im Englischen: Indistinct marbled brown
Weblinks
https://lepiforum.org
https://www.euroleps.ch
https://lepidoptera.eu
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1994):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 322
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 348