Espen-Gabelschwanz
Furcula bifida (Brahm, 1787)
Nahrungspflanzen Raupen
vorwiegend Zitterpappel, fallweise an Weide
Wissenswertes
Der Espen-Gabelschwanz ist tendenziell die größte der drei Furcula-Arten, lässt sich aber nur schwer von den anderen beiden unterscheiden. Meist wird das graue Mittelfeld von dickeren schwarzen Linien begrenzt, deren äußere gleichmäßiger und bogenförmig verläuft. Auch teilt sich der Espen-Gabelschwanz denselben Lebensraum mit dem Buchen-Gabelschwanz, somit sind beide Arten oft gleichzeitig am Licht zu sehn.
Die mit Abstand wichtigste Nahrungspflanze der Raupen ist die Zitterpappel. Die jungen Raupen sitzen gerne im Sonnenschein auf der Oberseite der Zitterpappelblätter. Sie sind tag- und nachtaktiv. Als erwachsene Raupen halten sie sich vorwiegend an der Unterseite der Blätter auf und sind durch die laubgrüne Farbe und den braunen Rückensattel, der abgestorbenen und welken Stellen an Espenblättern ähnelt, sehr gut getarnt. Im Gegensatz zur Raupe des Weiden-Gabelschwanzes ist der braune Rückensattel vom braunen Nackenfleck deutlich getrennt. Die Verpuppung erfolgt in einem sehr festen Kokon aus zernagten Rindenteilen, die gut getarnt als große Knospe fest mit Ästchen versponnen ist.
Namenserklärung
Herkunft: bifidus (lat.) = zweigespalten; aufgrund der gabelförmig umgebildeten Hinterbeine
im Englischen: Poplar Kitten
weitere Namen: Kleiner Gabelschwanz, allerdings wird der deutsche Name "Kleiner Gabelschwanz" in der Literatur einmal für Furcula furcula und einmal für Furcula bifida verwendet. Um Missverständnisse zu vermeiden, sollte er besser gar nicht benutzt werden.
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
https://www.natur-in-nrw.de
https://britishlepidoptera.weebly.com
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1994):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 291
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 357
Emmet, A.M. (1991):
The Scientific Names of the British Lepitoptera - their History and Meaning - Harley Books, Colchester, Essex, England 187