Espen-Gabelschwanz

Furcula bifida (Brahm, 1787)

Flugzeit Falter:
April bis Juli (August)
in ein bis zwei Generationen
Auftreten Raupe
Mai bis September
die Art überwintert als Puppe


Vorkommen in Österreich


Zahnspinner Familie Notodontidae

Unterfamilie Cerurinae

Gattung Furcula

Espen-Gabelschwanz Furcula bifida

Nahrungspflanzen Raupen

vorwiegend Zitterpappel, fallweise an Weide

Lebensraum

lichte Wälder und gebüschreiches Offenland

Wissenswertes

Der Espen-Gabelschwanz ist tendenziell die größte der drei Furcula-Arten, lässt sich aber nur schwer von den anderen beiden unterscheiden. Meist wird das graue Mittelfeld von dickeren schwarzen Linien begrenzt, deren äußere gleichmäßiger und bogenförmig verläuft. Auch teilt sich der Espen-Gabelschwanz denselben Lebensraum mit dem Buchen-Gabelschwanz, somit sind beide Arten oft gleichzeitig am Licht zu sehn.

Die mit Abstand wichtigste Nahrungspflanze der Raupen ist die Zitterpappel. Die jungen Raupen sitzen gerne im Sonnenschein auf der Oberseite der Zitterpappelblätter. Sie sind tag- und nachtaktiv. Als erwachsene Raupen halten sie sich vorwiegend an der Unterseite der Blätter auf und sind durch die laubgrüne Farbe und den braunen Rückensattel, der abgestorbenen und welken Stellen an Espenblättern ähnelt, sehr gut getarnt. Im Gegensatz zur Raupe des Weiden-Gabelschwanzes ist der braune Rückensattel vom braunen Nackenfleck deutlich getrennt. Die Verpuppung erfolgt in einem sehr festen Kokon aus zernagten Rindenteilen, die gut getarnt als große Knospe fest mit Ästchen versponnen ist. 

 

Namenserklärung

Herkunft: bifidus (lat.) = zweigespalten; aufgrund der gabelförmig umgebildeten Hinterbeine
im Englischen: Poplar Kitten
weitere Namen: Kleiner Gabelschwanz, allerdings wird der deutsche Name "Kleiner Gabelschwanz" in der Literatur einmal für Furcula furcula und einmal für Furcula bifida verwendet. Um Missverständnisse zu vermeiden, sollte er besser gar nicht benutzt werden.

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
https://www.natur-in-nrw.de
https://britishlepidoptera.weebly.com

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1994):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 291

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):

Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 357

Emmet, A.M. (1991):
The Scientific Names of the British Lepitoptera - their History and Meaning - Harley Books, Colchester, Essex, England 187