Beilfleck-Widderchen
Zygaena loti ([Denis & Schiffermüller], 1775)
Nahrungspflanzen Raupen
Hufeisenklee, Hornklee, Bunte Kronwicke und andere Schmetterlingsblütler
Wissenswertes
Zygaena loti ist vielerorts ein sehr frühes Widderchen. Der Falter weist auf der Vorderflügeloberseite fünf Flecken auf, wobei der äußerste Fleck charakteristisch beilförmig ausgebildet ist und eigentlich aus den zusammengeflossenen Flecken 5 und 6 besteht. Vereinzelt treten Falter auf, die von der Zeichnung her mit Z. purpuralis / Z. minos verwechselt werden können. Im Unterschied zu diesen sind bei Z. loti die Beine aber außen deutlich hell gefärbt. Im Gegensatz zu den anderen einheimischen Widderchen-Arten ist diese Art ausgesprochen sexualdimorph. Die Weibchen sind heller beschuppt und besitzen eine doppelte weiße Halskrause (Zitat aus dem Ebert Bd. 3). Zu den Nektarpflanzen der Falter zählen unter anderem Karthäusernelke, Esparsette, Acker-Witwenblume, Tauben-Skabiose, Wiesen-Flockenblume und Natternkopf.
Das Weibchen legt die weißlichen Eier in einer Schicht (Spiegelform) mit etwa 12–25 Eiern an die Unterseite der Nahrungspflanzenblätter ab. Nach etwa 8–9 Tagen schlüpfen die Eiräupchen und durchlaufen mindestens drei Häutungen, ehe sie im vierten Larvalstadium überwintern. Nach erneuter Nahrungsaufnahme im Frühjahr erfolgt die Verpuppung in einem ovalrunden Kokon. Die Raupen sind nach der Überwinterung ab Ende Februar fressaktiv und im Mai und Anfang Juni ausgewachsen. Sie ruhen tagsüber meist versteckt in der Moosschicht, wo auch die Kokons gebaut werden.
Namenserklärung
Herkunft: achilleae: „ Achillea, Gattung der Schafgarbe.“
im Englischen: Slender Scotch Burnet
weitere Namen: Beilfleck-Rotwidderchen, Beilfleck Blutströpfchen
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1991):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 3: Nachtfalter I. - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart