Crocidosema plebejana

Crocidosema plebejana Zeller, 1847

Flugzeit Falter:
Juli bis Oktober
vermutlich in zwei Generationen

(in Mitteleuropa)
Auftreten Raupe
August bis September
die Raupe überwintert


Vorkommen in Österreich


Wickler Familie Tortricidae

Unterfamilie Olethreutinae

Tribus Eucosmini

Gattung Crocidosema

Crocidosema plebejana

Nahrungspflanzen Raupen

vor allem Samen von Malvengewächse; in südlichen Regionen gelegentlich an Baumwolle

Lebensraum

in Gärten und im Siedlungsbereich

Wissenswertes

Crocidosema plebejana gilt als Kosmopolit und ist in allen tropischen und subtropischen Regionen der Welt zu finden und wurde vermutlich  im 19.Jahrhundert  nach Europa und auch nach Nord-Amerika eingeschleppt. Möglicherweise müssen allerdings die Angaben zur weltweiten Verbreitung der Art und zu den Nahrungspflanzen der Raupen noch einmal revidiert werden, da im Barcoding Divergenzen festgestellt wurden, was ein Hinweis auf mögliche kryptische Arten sein könnte (Huemer 2016: 9). In Europa besiedeln die Tiere vorwiegend steinige und felsige Habitate und Gärten. Hier ist die Art vermutlich zweibrütig und  hauptsächlich zwischen Juli und Oktober zu finden. Man geht davon aus, dass sie in tropischen Regionen unter optimalen Bedingungen zehn bis zwölf Generationen pro Jahr bilden könnte, in den meisten Lebensräumen sind es wahrscheinlich aber drei bis fünf. Die Falter sind dämmerungs-und nachtaktiv und ruhen tagsüber meist an der Unterseite von Blättern. Die Vorderflügel sind überwiegend grau oder bräunlich-grau mit einem hellen Querband, das sich vom basalen Drittel des Vorderrandes bis zum mittleren Hinterflügelrand ausdehnt, um einen mehr oder weniger dreieckigen Fleck oberhalb des Tornus zu umfassen. Die dunkel beschuppte Basis der Vorderflügel, die oft auch nur das hintere Drittel der Flügel betrifft, ist durch eine weiße, klar definierte Linie nach außen scharf abgegrenzt. Aufgrund dieser Flügelzeichnung kann die Art meist gut von anderen Arten unterschieden werden.

 

Obwohl die Raupen als polyphag gelten, werden vorwiegend Malvengewächse wie Malven, Stockrosen oder Eibisch/Hibiscus genutzt. Sie leben in den Samenkapseln und ernähren sich von unreifen Samen, fallweise auch von den Blüten der Pflanzen. Ist eine Samenkapsel leer gefressen, bohren sie sich in die nächste ein. Die Verpuppung erfolgt entweder im Raupenunterschlupf oder in einer Blattrolle.

 

Namenserklärung

Herkunft: -
im Englischen: Cotton Tipworm Moth

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki

https://www.ukmoths.org.uk/
https://www.cabidigitallibrary.org

 

Literatur

Bradley, J.D.; Tremewan, W.G.; Smith, A., British Tortricoid Moths Vol. 1, Ray Society 1973-1979, London, 1973, 134