Clepsis spectrana

Clepsis spectrana (Treitschke, 1830)

Flugzeit Falter:
Mai bis Juli und August/September
in zwei Generationen
Auftreten Raupe
Oktober bis Mai
die Art überwintert als Raupe


Vorkommen in Österreich


Wickler Familie Tortricidae

Unterfamilie Tortricinae

Tribus Archipini

Gattung Clepsis

Clepsis spectrana

Nahrungspflanzen Raupen

verschiedenste krautige Pflanzen, Sträucher und Bäume wie Weiden, Flockenblumen, Brennnesseln, Cyclamen, Pelargonien, u.v.a.

Lebensraum

in einer Vielzahl von Lebensräumen, vorzugsweise in üppiger Vegetation unter feuchten Bedingungen, einschließlich feuchte Wälder, Sümpfe und Moore

Wissenswertes

Clepsis spectrana ist eine in Mittel-und Nordeuropa weit verbreitete und nicht seltene Art. Sie besiedelt eher feuchtere Lebensräume wie Sümpfe, feuchte Wälder oder Moorgebiete. Die Falter fliegen in zwei Generationen von Ende April bis September mit Flughöhepunkten im Juni und August. Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv, tagsüber verstecken sie sich in dichtem Laubwerk und können nur schwer aufgescheucht werden, da sie bei Störung noch tiefer ins Gebüsch verschwinden. Die Vorderflügel sind in den meisten Fällen blassgelb bis hellbraun mit brauner bis dunkelbrauner Sprenkelung. Die dunkle Mittelbinde ist im vorderen Drittel gut ausgeprägt und verläuft danach verwaschen schräg Richtung Flügelhinterrand. Ein dunkler nahezu halbkreisförmiger Costalfleck im äußeren Flügeldrittel endet kurz vor dem Apex. Die Art ist sehr variabel und kann auch in zeichnungslosen, melanistischen Formen auftreten oder auch mit blasseren Zeichnungselementen und so mit Clepsis rurinana verwechselt werden, die aber eine weniger steil verlaufende und stärker definierte innere Begrenzung des Mittelfeldes aufweist und weniger stark ausgeprägte Flecken am Vorderrand besitzt.

 

Die Raupen sind hochgradig polyphag und leben an sehr unterschiedlichen Pflanzenarten aus mehr als einem Dutzend Familien. Bevorzugt werden dennoch Pflanzen feuchter Standorte wie bespielsweise Brennnessel, Beinwell oder auch Stockausschläge von Weiden oder Brombeeren. Das Weibchen legt die Eier in kleinen Grüppchen an den Pflanzen ab. Die Raupen leben in Gespinsten und ernähren sich von den Blättern oder Blüten. Sie wurden auch an Kulturpflanzen wie Erdbeeren, Johannisbeeren, ua. gefunden und als Schädlinge an Beerenobst eingestuft. Die Verpuppung erfolgt in einem seidigen Kokon an der Wirtspflanze.

 

Namenserklärung

Herkunft: -
im Englischen: Cyclamen Tortrix

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.ukmoths.org.uk

https://britishlepidoptera.weebly.com/

 

Literatur

Bradley, J.D.; Tremewan, W.G.; Smith, A., British Tortricoid Moths Vol. 2, Ray Society 1973-1979, London, 1973, 122