Agapeta hamana
Agapeta hamana (Linnaeus, 1758)
Nahrungspflanzen Raupen
Distelgewächse der Gattung Carduus und Cirsium, wie z.B. Wegdistel, Acker-Kratzdistel
Wissenswertes
Agapeta hamana ist von Europa (mit Ausnahme Griechenlands) bis Fernostasien weit verbreitet und häufig. Die Art besiedelt meist Wiesen und Brachflächen mit Vorkommen von Disteln. Die Grundfärbung der Vorderflügel ist ein blasses Gelb. Charakteristisch ist ein auffälliger rötlich-bis dunkelbrauner Streifen mit unregelmäßigen Rändern, der vom Tornus schräg in die Flügelmitte zieht, dort scharf knickt und unregelmäßig oder in Flecken aufgelöst Richtung Vorderflügelrand ausläuft. Die Mittelbinde wird ersetzt durch einen dunklen Fleck am Flügelhinterrand, der bei stark gezeichnet Tieren auch einen länglichen Streifen bilden kann. Die Falter können leicht mit dem weniger häufigen Gelben Schmuckwickler, Fulvoclysia nerminae verwechselt werden, dessen schräge, am Tornus beginnende Binde jedoch niemals in der Flügelmitte knickt, sondern weiter in einer Linie Richtung Vorderrand ausläuft. Die Falter ruhen tagsüber an Disteln und anderen Pflanzen. Werden sie gestört, suchen sie sich schnell einen anderen Ruheplatz und sind durch ihre helle Färbung auch im Flug sehr auffällig. Die eigentliche Flugzeit beginnt in der Dämmerung, nachts werden auch künstliche Lichtquellen angeflogen.
Die Raupen sind gräulichweiß und besitzen einen rötlichbraunen Kopf. Sie fressen in den Wurzeln von Disteln, möglicherweise auch an weiteren Pflanzen, jedoch gibt es dazu noch keine gesicherten Nachweise. Sie überwintern in einem seidigen Gespinst und verpuppen sich im darauffolgenden Frühling.
Namenserklärung
Herkunft: -
im Englischen: Common Yellow Conch
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://ukmoths.org.uk
https://britishlepidoptera.weebly.com
Literatur
Bradley, J.D.; Tremewan, W.G.; Smith, A., British Tortricoid Moths Vol. 2, Ray Society 1973-1979, London, 1973, 50
Spuler, Arnold, Die Schmetterlinge Europas, Kleinschmetterlinge, 3. Auflage von E.Hofmann’s Werk: Die Großschmetterlinge Europas, unveränd.Nachdr.d.S.188-523 d.2.Bd und d.Taf.81-91 d.3.Bd, Schweizerbart, 1910.-Keltern: Bauer, 1983, 261