Schwarzrand-Harlekin
Lomaspilis marginata (Linnaeus, 1758)
Nahrungspflanzen Raupen
Weide, Zitterpappel und andere Pappel-Arten
Wissenswertes
Der auffällige Schwarzrand-Harlekin ist mit Zitterpappel und Salweide als Raupennahrungspflanzen weit verbreitet. Die Art besiedelt gerne feuchtere Lebensräume, wird aber auch in baum- und gebüschreichen Gärten in Siedlungsgebieten häufig angetroffen. Die Falter ruhen tagsüber in Büschen, in der Krautschicht oder an Baumstämmen und erinnern aus einiger Entfernung betrachtet an Vogelkot, was der Tarnung vor Fressfeinden dient. Der Zweitname "Vogelschmeißspanner" beruht auf dieser Eigenschaft der Vogelkotmimese. Die schwarz-weiße Zeichnung ist höchst variabel in ihrer Ausprägung, im Grunde gleicht kein Tier dem anderen.
Die grünen Raupen sind relativ zeichnungsarm, besitzen aber eine ausgeprägte V-förmige Kopfzeichnung, die sie unverwechselbar macht. Sie fressen vorwiegend nachts, können aber auch tagsüber frei an den Blättern ihrer Wirtspflanze sitzend gefunden werden. Die Verpuppung erfolgt in der Erde.
Namenserklärung
Herkunft: marginatus = gerandet; aufgrund der schwarzbraunen Flügelränder
im Englischen: Clouded Border
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (2001):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 9: Nachtfalter VII (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 304
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 263