Wissenswertes

Der Rotgebänderte Blütenspanner, ist eine weit verbreitete, häufige Art und kommt in Mitteleuropa flächendeckend vor. Die Falter sind in der Regel nicht besonders standorttreu, fliegen recht weit und bilden an anderen Orten wieder neue Generationen, die sich zwei bis drei Jahre halten. Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv und besuchen mit Einbruch der Dunkelheit kleinblütige Pflanzen wie z.B. Vergissmeinnicht oder Vogelmiere.

Die Raupen leben einzeln an den Blüten, Blütenknospen und Früchten ihrer jeweiligen Nahrungspflanze, deren Farbe sie ab der zweiten Häutung annehmen und somit gut getarnt sind. Sie fressen vorwiegend nachts und ruhen bei Tage an oder in der Blüte. Zur Verpuppung suchen sie den Erdboden auf, wo sie aus Erdkrummen und trockenen Pflanzenteilen ein festen Kokon herstellen.

Namenserklärung

Herkunft: rufus (lat.) = rotbraun; fascia = Binde; wegen der rötlichbraunen Querbänder
im Englischen: Double-striped Pug

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch

Literatur

Weigt, H.-J. (1988): Die Blütenspanner Mitteleuropas (Lepidoptera, Geometridae: Eupitheciini). Teil 2: Gymnoscelis rufifasciata bis Eupithecia insigniata. – Dortmunder Beiträge zur Landeskunde, naturwissenschaftliche Mitteilungen 8

Ebert, G. (Hrsg.) (2001):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 8: Nachtfalter VI (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 518

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 212