Eckflügel-Kleinspanner
Scopula nigropunctata (Hufnagel, 1767)
Nahrungspflanzen Raupen
polyphag an krautigen Pflanzen wie Waldrebe, Geißblatt, Ziest,
Wegerich, Wicke, Leinkraut, Liguster, Erle, Salbei-Gamander, Heidelbeere, u.a.
Lebensraum
Laubwälder, Mischwälder, Waldränder, feuchte Schluchten,
Moorgebiete, Moorheiden, Gärten
Wissenswertes
Der Eckflügel-Kleinspanner ist weit verbreitet und nicht selten. Seine dichte Besiedlung aller Naturräume deutet darauf hin, dass die Art keine besonderen Ansprüche an den Lebensraum stellt. Sie wird sowohl in Wäldern wie auch im Offenland an feuchten wie trockenen Standorten gefunden. Die Falter sind vorwiegend nachtaktiv, fliegen auch tagsüber umher, wenn sie aus ihren Ruheplätzen auf Blättern und Grasalmen aufgescheucht werden.
Die Raupen sind gattungstypisch lang und schlank. Sie leben an verschiedensten Pflanzen, zu denen sowohl Kräuter und Sträucher als auch niedrige Laubgehölze zählen. In Ruhe sitzen sie steif kopfabwärts an Halmen und Zweigen ihrer Nahrungspflanze, oft weit abgespreizt, was den Eindruck eines abstehenden Zweiges erweckt. Bei Störung bzw. Berührung soll sie lt. Literaturangabe zufolge (BOLDT1929) die tollsten Sprünge vollführen. Sie überwintert im Falllaub, die Verpuppung erfolgt im darauffolgenden Frühjahr, eingesponnen in einem leichten Gespinst.
Namenserklärung
Herkunft: (lat.) niger = schwarz; punctatus = gepunktet; bezugnehmend auf die dunklen Mittelpunkte der Flügel
im Englischen: Sub-angled Wave
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (2001):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 8: Nachtfalter VI (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 116
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 119