Kiefernschwärmer
Sphinx pinastri Linnaeus, 1758
Nahrungspflanzen Raupen
Kiefer, Tanne, Lärche, Fichte
Wissenswertes
Der Kiefernschwärmer gehört zu den häufigsten einheimischen Schwärmerarten. Die Falter besuchen nachts gerne stark duftende Blüten wie Geißblatt, Seifenkraut, Nachtviole oder Nachtkerzen. Tagsüber verbergen sie sich oft in der Krautschicht oder am Stamm von Bäumen, wo sie durch ihre Färbung gut an die Rinde angepasst sind. Trotz seiner Häufigkeit tritt der Kiefernschwärmer nicht als Forstschädling auf. Das regulatorische Gleichgewicht dürfte sich unabhängig von Witterungseinflüssen, die bei vielen Arten oft begünstigend oder hemmend wirken, durch natürliche Feinde und Parasiten einstellen und somit sehr stabile Populationsdichten hervorbringen.
Die Eier werden einzeln an Nadeln oder dünnen Zweigen abgelegt. Nach etwa 6-9 Tagen unter günstigen Bedingungen schlüpfen die Raupen. Direkt nach dem Schlüpfen sind die Raupen gelb mit braunem Kopf und schwarzem Horn, verfärben sich aber noch im ersten Larvenstadium grün. Bereits nach der ersten Häutung erscheint eine grünweiße Längsstreifung, die für fast alle an Kiefern- und Tannennadeln lebenden Schmetterlingsraupen typisch ist und durch die sie vor allem in den ersten Stadien gut getarnt sind. Die erwachsene Raupe erscheint mit rotbrauner Rückenpartie und ist somit an die Zweige gut angepasst. Zum Ende ihrer Entwicklung legt die Raupe oft weite Strecken zurück um einen für sie geeigneten Verpuppungsplatz zu finden.
Namenserklärung
Herkunft: Pinus pinaster = Terpentinkiefer
im Englischen: Pine Hawk-moth
weitere Namen: Tannenpfeil
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Sphingidae of the Western Palaearctic
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1994):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 133
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 82
Pro Natura (Hrsg.) (1997):
Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 2 527