Nahrungspflanzen Raupen
hauptsächlich Rotbuche, fallweise auch an anderen Laubbäumen wie Hainbuche, Birke, Eiche
Wissenswertes
Der Nagelfleck ist eng an den Wald gebunden, wobei das Vorhandensein von Rotbuche noch größere Bedeutung hat. Im Frühling nach Austreiben des Buchenlaubs ist er der auffallendste Nachtfalter. Die Männchen fliegen in verhältnismäßig langsamen Zickzackflug in Bodennähe auf der Suche nach Weibchen. Diese verharren aufgrund ihres schweren eigefüllten Körpers nach dem Schlupf am Stamm der Wirtspflanze oder in der Bodenvegetation. Erst nach der Paarung und der ersten Eiablage sind sie in der Lage zu fliegen und legen dann auch weitere Strecken zurück.
Die Raupen sind in den ersten 3 Häutungsstadien an Kopf, Rücken und vor dem Hinterleibsende mit rotgelben Dornfortsätzen bestückt. Erst nach der dritten Häutung verschwinden diese Fortsätze und die Raupe erscheint nun mit starken Rückenwulsten und hellem Seitenstreifen vom Kopf bis zum Analende und knapp darüberliegenden orangen Stigmen. Die Verpuppung erfolgt am Boden zwischen Erde und einem lockeren Gespinst.
Namenserklärung
Herkunft: tau: griechisches T, wegen der weißen Zeichnung in den Flügelaugen, auch der deutsche Name liegt darin begründet
im Englischen: Tau Emperor
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Saturniidae of the Western Palaearctic
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1994):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 112
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 6
Pro Natura (Hrsg.) (2000):
Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 3 395