Hornklee-Glasflügler
Bembecia ichneumoniformis ([Denis & Schiffermüller], 1775)
Nahrungspflanzen Raupen
vor allem Wurzeln von Hornklee, aber auch Wundklee oder Hufeisenklee
Wissenswertes
Die Hornkleeglasflügler sind gute und schnelle Flieger und können geeignete Biotope rasch besiedeln. Die Falter sind tagaktiv und können vormittags an Blüten gefunden werden. Abends ruhen sie an vertrockneten Blüten oder Grashalmen, die etwas über die übrige Vegetation hervorragen und übernachten auch dort.
Die Eiablage erfolgt an Blättern, Stängeln und exponierten Wurzeln. Die Raupe frisst in der Hauptwurzel einen Gang bis in den Stängel knapp über dem Boden. Sind die Wurzeln ganz ausgefressen, legt die Raupe im Erdreich, dicht an die Wurzel geschmiegt, eine 5-7 cm lange Röhre aus Genagsel und Gespinstfäden von der Wurzel bis zur Erdoberfläche an, welche nach oben verschlossen wird. Die Raupen überwintern in verschiedenen Größen. Vor der Verpuppung im oberen Ende dieser Gespinströhre, wird diese auch nach unten zu verschlossen. Bevor die Falter schlüpfen, schiebt sich die Puppe etwa zur Hälfte aus der Gespinströhre heraus.
Namenserklärung
Herkunft: ichneumon = Schlupfwespe; Die weit überwiegende Zahl von Glasflüglern trägt in ihrem wissenschaftlichen Artnamen einen mehr oder weniger treffenden Hinweis auf eine Ähnlichkeit mit einem mutmaßlichen Vorbild aus einer anderen Insektenordnung, meist der Hymenoptera oder Diptera. Diese Benennungstradition setzte wohl implizit ein Mimikryverhältnis zu den entsprechenden Arten voraus .
im Englischen: Six-belted Clearwing
weitere Namen: Schlupfwespenglasflügler
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.zobodat.at
https://lepidoptera.eu
http://www.sesiidae.net
Literatur
Franz Pühringer, Zur Biologie der oberösterreichischen Glasflügler(Lepidoptera, Sesiidae); Entomologische Arbeitsgemeinschaft Salzkammergut 47
Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 5: Nachtfalter III - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 160