Rotbraune Frühlings-Bodeneule
Cerastis rubricosa ([Denis & Schiffermüller], 1775)
Flugzeit Falter:
März bis Mai
in einer Generation
Auftreten Raupe:
April bis Juli
die Art überwintert als Puppe
Vorkommen in Österreich
Eulenfalter Familie Noctuidae
Unterfamilie Noctuinae
Tribus Noctuini
Untertribus Noctuina
Gattung Cerastis
Untergattung Cerastis
Rotbraune Frühlings-Bodeneule Cerastis rubricosa
Nahrungspflanzen Raupen
Labkraut, Hufeisenklee, Lattich, Hornklee, Ehrenpreis und viele weitere Gräser, Kräuter und sogar Orchideen
Wissenswertes
Die Rotbraune Frühlingsbodeneule ist eine weit verbreitete und anpassungsfähige Art, die vor allem offene und gebüschreiche Lebensräume bis hin zu lichten Wäldern besiedelt. Die Falter schlüpfen im Frühling, kurz nach den zuerst erscheinenden Kätzcheneulen. Ihr Flugzeitbeginn ist an die Blühzeit der Weiden als Hauptnahrungsquelle angepasst und somit an die jeweiligen jährlich variierenden Witterungsverhältnisse. Aufgrund der frühen Flugzeit kann sie im Grunde nicht mit ähnlich aussehenden Arten verwechselt werden, auch wenn sie in der Grundfarbe variiert. Dir Falter sind nachtaktiv und ruhen tagsüber in der niedrigen Vegetation oder an Baumstämmen
Obwohl die Raupen als polyphag gelten, sind sie einigen Quellen zufolge dennoch ausgesprochene Feinschmecker, die bei Nahrungsmangel nur ihre gewohnte Nahrungspflanze annehmen und jeglichen Ersatz verweigern. Sie leben meist versteckt und fressen überwiegend nachts, werden aber fallweise auch tagsüber frei an ihren Nahrungspflanzen gefunden. Die Verpuppung erfolgt in einem Erdkokon.
Namenserklärung
Herkunft: rubricosus = rötelfarbig, wegen der Färbung
im Englischen: Red Chestnut
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1998):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 7: Nachtfalter V - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 480
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 696