Kupfer-Goldeule
Chrysodeixis chalcites (Esper, 1789)
Nahrungspflanzen Raupen
Paradeiser, Pelargonie, Zistrose und weitere zahlreiche
Kulturpflanzen
Wissenswertes
Die Kupfer-Goldeule ist in den Tropen und Subtropen der Alten Welt beheimatet und tritt in Mitteleuropa gelegentlich als Wanderfalter auf oder entwickelt sich hier als mit Pflanzenimporten eingeschleppte Raupe. In Gewächshäusern, wo die Art als Pflanzenschädling gilt und Dauerpopulationen ausbildet, tritt sie das ganze Jahr über auf. Einen harten Winter im Freiland kann sie nicht überstehen.
Die Raupen der Kupfer-Goldeule sind an einer Vielzahl von Pflanzen zu finden. In Mitteleuropa werden bevorzugt Tomaten belegt, aber auch die Zierpflanze Pelargonie zählt zu den häufigeren Nahrungspflanzen dieser Art. Die Entwicklungsstadien der Kupfer-Goldeule sind stark temperaturabhängig. So werden beispielsweise bei einer für die Art optimalen Temperatur von 25°C sechs Raupenstadien ausgebildet, von denen jede 2,5 bis 3,5 Tage dauert. Bei kühleren Temperaturen verlängert sich das Larvenstadium auf 44 bis 50 Tage. Die Puppenphase variiert je nach Temperatur zwischen 8 und 26 Tagen, also je wärmer umso kürzer. So werden beispielsweise in Ägypten 9 Generationen pro Jahr ausgebildet. Die Verpuppung erfolgt in einem feinen weißlichen Gespinst meist direkt an der Nahrungspflanze.
Namenserklärung
Herkunft: chalcitis (griech.) = Kupfererz; wegen des Glanzes der Vorderflügel
im Englischen: Golden twin-spot moth oder Tomato looper
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 145
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 456