Kleine Heidekrauteule

Lycophotia porphyrea ([Denis & Schiffermüller], 1775)

Flugzeit Falter:
Juni bis August
in einer Generation
Auftreten Raupe
August bis Mai
die Art überwintert als Raupe


Vorkommen in Österreich


Eulenfalter Familie Noctuidae

Unterfamilie Noctuinae

Tribus Noctuini

Untertribus Noctuina

Gattung Lycophotia

Kleine Heidekrauteule Lycophotia porphyrea

Nahrungspflanzen Raupen

Heidekraut, selten Erika

Lebensraum

Waldlichtungen, Saumgesellschaften, warme Heidegebiete,
Waldränder, sandigen Böden und in kühlen, montanen Lagen bis in 2000 Meter Höhe

Wissenswertes

Die Kleine Heidekrauteule besiedelt Heiden, Moore Kiefernwälder und Sandfluren mit Beständen von Heidekraut.  Im Gegensatz zu anderen Heide-Faltern besitzt sie die größte Anpassungsfähigkeit und die geringste Bindung an klimatische Standortfaktoren. Vor allem in Gebieten mit nur kleinen Calluna-Vorkommen ist sie allerdings durch Aufforstung, Sukzession, landwirtschaftliche Intensivierung und Überbauung gefährdet. Die Falter sind vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv, können aber auch tagsüber bei Blütenbesuchen beobachtet werden.

 

Charakteristisch für die Raupen der Kleinen Heidekrauteule ist die hellgelbe, dunkel eingefasste Rückenzeichnung. Als Jungraupen sind sie noch tag- und nachtaktiv, nach der Überwinterung leben sie versteckter und fressen vor allem nachts. Die Verpuppung erfolgt in einem leichten Kokon in der Erde oder zwischen Pflanzenteilen.

 

Namenserklärung

Herkunft: (griech.) porphyreos = purpurn; aufgrund der rotbraunen Grundfarbe
im Englischen: True Lovers Knot

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1998):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 7: Nachtfalter V - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 389

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 698