Kieferneule

Panolis flammea ([Denis & Schiffermüller], 1775)

Flugzeit Falter:
März bis Juni
in einer Generation
Auftreten Raupe
April bis Juli
die Art überwintert als Puppe


Vorkommen in Österreich


Eulenfalter Familie Noctuidae

Unterfamilie Noctuinae

Tribus Orthosiini

Gattung Panolis

Kieferneule Panolis flammea

Nahrungspflanzen Raupen

Waldkiefer (Föhre), fallweise auch an Tanne, Fichte

Lebensraum

Föhrenwälder, Föhrenanpflanzungen, Einzelföhren im
Siedlungsbereich, Laubmischwälder mit Föhrenanteil

Wissenswertes

Der Lebensraum der Kieferneule wird maßgeblich vom Standort der Waldkiefer bestimmt.  Die Falter trifft man jedoch auch weit abseits ihrer eigentlichen Entwicklungshabitate beispielsweise bei der Nahrungsaufnahme an blühenden Weiden und den damit einhergehenden Suchflügen. Einst zählte die Kieferneule zu den Forstschädlingen, da es öfter zu Massenvermehrungen mit Kahlfraß kam. Solche Vorkommnisse sind aber aus den letzten Jahrzehnten nicht mehr bekannt, im Gegenteil, Auswertungen von Puppenfunden der im Boden überwinternden Kieferneulen liegen weit unter dem kritischen Punkt.

Die Raupen der Kieferneule bewohnen vor allem den Kronenbereich 25-50jähriger Bäume, wo auch bevorzugt die Eiablage stattfindet. Die frischgeschlüpften Raupen sind auf Jungtriebe angewiesen und erst nach der ersten Häutung imstande vorjährige Nadeln zu fressen. Das gesamte leben der Raupe spielt sich im Kronenbereich der Kiefern ab, zu beobachten sind sie erst dann, wenn sie zur Verpuppung zu Boden wandern bzw. sich aus der Krone herabfallen lassen. Die Verpuppung erfolgt meist am Stamm der Kiefer unter Moos.

 

Namenserklärung

Herkunft: Floreule; flammeus = flammenfarben; wegen der roten Grundfarbe der Vorderflügel.
im Englischen: Pine Beauty

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1998):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 7: Nachtfalter V - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 317

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 626