Kieferneule
Panolis flammea ([Denis & Schiffermüller], 1775)
Nahrungspflanzen Raupen
Waldkiefer (Föhre), fallweise auch an Tanne, Fichte
Wissenswertes
Der Lebensraum der Kieferneule wird maßgeblich vom Standort der Waldkiefer bestimmt. Die Falter trifft man jedoch auch weit abseits ihrer eigentlichen Entwicklungshabitate beispielsweise bei der Nahrungsaufnahme an blühenden Weiden und den damit einhergehenden Suchflügen. Einst zählte die Kieferneule zu den Forstschädlingen, da es öfter zu Massenvermehrungen mit Kahlfraß kam. Solche Vorkommnisse sind aber aus den letzten Jahrzehnten nicht mehr bekannt, im Gegenteil, Auswertungen von Puppenfunden der im Boden überwinternden Kieferneulen liegen weit unter dem kritischen Punkt.
Die Raupen der Kieferneule bewohnen vor allem den Kronenbereich 25-50jähriger Bäume, wo auch bevorzugt die Eiablage stattfindet. Die frischgeschlüpften Raupen sind auf Jungtriebe angewiesen und erst nach der ersten Häutung imstande vorjährige Nadeln zu fressen. Das gesamte leben der Raupe spielt sich im Kronenbereich der Kiefern ab, zu beobachten sind sie erst dann, wenn sie zur Verpuppung zu Boden wandern bzw. sich aus der Krone herabfallen lassen. Die Verpuppung erfolgt meist am Stamm der Kiefer unter Moos.
Namenserklärung
Herkunft: Floreule; flammeus = flammenfarben; wegen der roten Grundfarbe der Vorderflügel.
im Englischen: Pine Beauty
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1998):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 7: Nachtfalter V - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 317
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 626