Graue Moderholzeule

Xylena exsoleta (Linnaeus, 1758)

Flugzeit Falter:
September bis Mai
in einer Generation
Auftreten Raupe
Mai bis Juli
die Art überwintert als Falter


Vorkommen in Österreich


Eulenfalter Familie Noctuidae

Unterfamilie Noctuinae

Tribus Xylenini

Untertribus Xylenina

Gattung Xylena

Graue Moderholzeule Xylena exsoleta

Nahrungspflanzen Raupen

Hundskamille, Kratzdistel, Wolfsmilch, Lattich, Küchenzwiebel, Schwert-Iris und andere krautige Pflanzen und Sträucher

Lebensraum

sonnige, trockene Offenlandhabitate, Brachen, Straßenränder, Ruderalfluren und Gärten

Wissenswertes

Die Graue Moderholzeule ist zwar weit verbreitet, kommt allerdings nur lokal vor und fehlt in manchen Gebieten überhaupt. Die Art bevorzugt mehr oder weniger trockene und warme Lebensräume. Sie überwintert - wie nicht besonders viele Schmetterlinge - als Falter, wobei sie von November bis Februar meist eine echte Winter-Ruhepause einlegt. Die Falter sind ausschließlich nachtaktiv.

Die erwachsenen Raupen gehören wohl zu den auffälligsten Erscheinungen innerhalb der Familie der Eulenfalter. Sie werden häufiger gefunden als die Falter, zumal sie auch im Kulturland und in Gärten vorkommen. Das Nahrungsspektrum der Art ist beträchtlich und umfasst zahlreiche Pflanzen, von Liliengewächsen, Knöterichgewächsen, Korbblütlern, Schmetterlingsblütlern bis hin zu Wolfsmilchgewächsen und Hahnenfußgewächsen. Die Raupe ist tag- und nachtaktiv und zu jeder Zeit an der Nahrungspflanze zu finden. Die Verpuppung erfolgt in einem Erdkokon.

 

Namenserklärung

Herkunft: Xylon = Holz; exoletus = vergangen, vermodert; weist auf die Tarnung des Falters als verottendes Holzstückchen hin
im Englischen: Sword-grass

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch

 

Literatur

Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 522