Graue Moderholzeule
Xylena exsoleta (Linnaeus, 1758)
Nahrungspflanzen Raupen
Hundskamille, Kratzdistel, Wolfsmilch, Lattich, Küchenzwiebel, Schwert-Iris und andere krautige Pflanzen und Sträucher
Lebensraum
sonnige, trockene Offenlandhabitate, Brachen, Straßenränder, Ruderalfluren und Gärten
Wissenswertes
Die Graue Moderholzeule ist zwar weit verbreitet, kommt allerdings nur lokal vor und fehlt in manchen Gebieten überhaupt. Die Art bevorzugt mehr oder weniger trockene und warme Lebensräume. Sie überwintert - wie nicht besonders viele Schmetterlinge - als Falter, wobei sie von November bis Februar meist eine echte Winter-Ruhepause einlegt. Die Falter sind ausschließlich nachtaktiv.
Die erwachsenen Raupen gehören wohl zu den auffälligsten Erscheinungen innerhalb der Familie der Eulenfalter. Sie werden häufiger gefunden als die Falter, zumal sie auch im Kulturland und in Gärten vorkommen. Das Nahrungsspektrum der Art ist beträchtlich und umfasst zahlreiche Pflanzen, von Liliengewächsen, Knöterichgewächsen, Korbblütlern, Schmetterlingsblütlern bis hin zu Wolfsmilchgewächsen und Hahnenfußgewächsen. Die Raupe ist tag- und nachtaktiv und zu jeder Zeit an der Nahrungspflanze zu finden. Die Verpuppung erfolgt in einem Erdkokon.
Namenserklärung
Herkunft: Xylon = Holz; exoletus = vergangen, vermodert; weist auf die Tarnung des Falters als verottendes Holzstückchen hin
im Englischen: Sword-grass
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 522