Gelbbraune Staubeule
Hoplodrina octogenaria (Goeze, 1781)
Flugzeit Falter:
Juni bis August
in einer Generation
Auftreten Raupe:
September bis Mai
die Art überwintert als Raupe
Vorkommen in Österreich
Eulenfalter Familie Noctuidae
Unterfamilie Noctuinae
Tribus Caradrinini
Untertribus Caradrinina
Gattung Hoplodrina
Komplex Hoplodrina octogenaria
Gelbbraune Staubeule Hoplodrina octogenaria
Nahrungspflanzen Raupen
Taubnessel, Labkraut, Wegerich und Ampfer
Wissenswertes
Die Gelbbraune Staubeule tritt vor allem gebüschreichen, trockenen bis mäßig feuchten Säumen und Wiesen auf und ist eine weit verbreitete Art, die bis in den Siedlungsbereich vorkommt. Die Unterscheidung der Staubeulen bereitet selbst geübten Beobachtern oft Schwierigkeiten. Im Vergleich zur Graubraunen Staubeule Hoplodrina blanda hat die Grundfarbe von Hoplodrina octogenaria meist eine gelbbraune bis rötliche Tenzendenz. Die Makel sind etwas dunkler als die Grundfarbe der Vorderflügel und sie sind etwas kontrastreicher gezeichnet als die sehr ähnlichen Hoplodrina blanda und Hoplodrina ambigua.
Die Raupen verstecken sich tagsüber in der dichten Vegetation der Krautschicht und erklettern nur nachts ihre Nahrungspflanzen. Die Verpuppung erfolgt in einer Erdhöhle. Die Raupen der Gattung Hoplodrina besitzen kurze gebogene Borsten, ihre habituelle Unterscheidung ist aber schwierig und gelingt meist nur, wenn man die Tiere durchzüchtet.
Namenserklärung
Herkunft: octogenaria: octogenarius, -a, -um (lat.) = achtzigjährig, nach der Makelzeichnung, die wohl manchmal an die Ziffern 80 erinnern kann – was bei dieser Art aber die Ausnahme ist. Der Name ist daher eher unzutreffend.
im Englischen: The Uncertain
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 299
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 529