Wissenswertes

Agrochola lota ist weit verbreitet und meist nicht selten. Sie kommt vom Maghreb über fast ganz Europa und weiter über das gemäßigte Asien bis zum Altai vor. Sie bewohnt vor allem Auwälder, Feuchtgebiete und Moore. Von der Zeichnung her unterscheiden sich die Falter kaum von der häufigen Gelbbraunen Herbsteule, die dunkelgraue Grundfarbe macht die Art dennoch unverwechselbar.

Die jungen Raupen von Agrochola lota leben oft in den Kätzchen von Weiden oder zwischen zusammengesponnenen Blättern, die sie nachts nur zur Nahrungsaufnahme verlassen. Die älteren Raupen ruhen tagsüber meist am Stamm der Bäume in Rindenritzen und Spalten und erklettern nachts die Bäume zur Nahrungsaufnahme. Die Verpuppung erfolgt in einer Erdhöhle am Boden.

Namenserklärung

Herkunft: lotus = gewaschen, wegen der glänzend braungrauen Vorderflügel
im Englischen: Red-line Quaker

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch/

Literatur

Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 438

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 594