Breitflügelige Bandeule
Noctua comes Hübner, [1813]
Nahrungspflanzen Raupen
krautige Pflanzen und Gräser wie Lauch, Eibisch, Flockenblume,
Berufkraut, Wiesen-Rispengras, Labkraut, u.v.a.m., sowie
verschiedene Bäume und Büsche, z.B. Sal-Weide, Eiche,
Pfaffenhütchen, Zitterpappel u.a.
Lebensraum
feuchte, hochstaudenflurartige Vegetationsgesellschaften,
auch in offenen Laub-Mischwäldern, auf Lichtungen oder in Saumgesellschaften
Wissenswertes
Die Breitflügelige Bandeule ist weit verbreitet und zeigt, was ihren Lebensraum angeht, keine speziellen Präferenzen. Die Falter sind sehr bewegungsfreudig und können praktisch überall, auch außerhalb ihrer Larvalhabitate, angetroffen werden. Sie sind allerdings fast ausschließlich dämmerungs- und nachtaktiv. Sie werden tagsüber nur sehr selten entdeckt.
Die Eier werden an Blättern oder Stängeln abgesetzt. Die Jungraupen sind anfänglich noch tagaktiv, spätestens ab dem dritten Larvalstadium werden sie aber ausschließlich nachtaktiv. Die Raupe wird als typische Kletterraupe bezeichnet, die tagsüber immer am Boden ruht und nachts nicht nur in der Krautschicht frisst, sondern auch Sträucher, Bäume und Büsche mehrere Meter hoch erklettern kann. Sie zählt zu den am häufigsten festgestellten Noctuiden-Raupen. Die Verpuppung erfolgt in einem Erdkokon.
Namenserklärung
Herkunft: comes = Begleiter, Gefolge; vermutlich soll der Name die Art wohl als kleinere Verwandte der bedeutenderen Hausmutter, Noctua pronuba bzw. der Schmalflügeligen Bandeule, Noctua orbona kennzeichnen.
im Englischen: Lesser Yellow Underwing
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1998):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 7: Nachtfalter V - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 368
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 709