Wissenswertes

Aufgrund ihrer Anspruchslosigkeit in der Präimaginalphase ist die Braune Spätsommer-Bodeneule einer der häufigsten Gras-Noctuiden. Man findet sie,  außer in intensiv genutzten Güllewiesen, in nahezu allen Grasbeständen wie Glatthaferwiesen, Magerrasen, Niedermooren, Straßen- und Wegrändern und in Siedlungsgebieten. Die Falter sind ausschließlich nachtaktiv. Tagsüber ruhen sie meist in der Krautschicht (Eigenbeobachtung Sabine). Künstliche Lichtquellen fliegen sie nur vereinzelt an, man kann sie nachts aber zahlreich an angefaultem Obst in den Obstbäumen oder an Beerensträuchern finden.

Die Raupen überwintern und können bei günstigen Witterungsbedingungen auch in den Wintermonaten aktiv sein. Meist werden sie jedoch im Frühling gefunden. Sie sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber in der Krautschicht. Sie verpuppen sich in einem dünnwandigen Erdkokon, in dem sie vor der Verpuppung noch 6-8 Wochen als Präpuppe liegen. 

Namenserklärung

Herkunft: xanthographa von xanthos = gelb; graphein = schreiben; wegen der gelb umrandeten Nierenmakel
im Englischen: Square-spot Rustic
weitere Namen: Rötlichbraune Erdeule

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1998):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 7: Nachtfalter V - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 469

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 720