Weidenkarmin
Catocala electa (Vieweg, 1790)
Nahrungspflanzen Raupen
verschiedene schmalblättrige Weidenarten wie Purpurweide,
Bruchweide oder Korbweide
Wissenswertes
Das Weidenkarmin besiedelt feuchtwarme Gebiete mit Weidenbeständen. Als ehemals häufige Art sind die Falter in Mitteleuropa mittlerweile gebietsweise bedroht, da weichholzreiche Auwälder bis auf kleinere Reste inzwischen fast überall zerstört wurden. Die Falter sind nachtaktiv, tagsüber kann man sie ruhend an Baumstämmen finden.
Die Eier werden auf die Rinde des Stammes oder größerer Äste abgelegt. Die frisch geschlüpften Raupen fressen nachts an den Triebspitzen junger Blätter, tagsüber ruhen sie auch darauf. Nach der ersten Häutung findet man sie mit viel Glück, bestens getarnt durch ihr holzartiges Aussehen, eng an Zweige geschmiegt, etliche Zentimeter weg von der eigentlichen Fressstelle. Erwachsenen Raupen verbergen sich tagsüber meist am Stamm ihrer Nahrungspflanze. Die Raupen sind ausschließlich nachtaktiv. Die Verpuppung erfolgt zwischen zusammengesponnenen Blättern.
Namenserklärung
Herkunft: electa = die Auserwählte; Viele der europäischen und asiatischen Ordensbandarten tragen Namen aus dem Themenfeld Liebe, Verlobung, Heirat und Ehe
im Englischen: Rosy Underwing
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 5: Nachtfalter III - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 456
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 446