Schwarzes L
Arctornis l-nigrum (Müller, 1764)
Nahrungspflanzen Raupen
Rotbuche, seltener an anderen Laubgehölzen wie Birke, Hasel,
Pappel, Eiche, Salweide, Linde, Ulme und Edel-Kastanie
Wissenswertes
Das Schwarze L ist eine weit verbreitete Art, die man allerdings nur selten zu Gesicht bekommt, da die Falter in der Natur eher verborgen leben und künstliche Lichtquellen nicht so häufig anfliegen wie andere Arten. Die Falter zeichnen sich durch ihre reinweißen Flügel aus, die in frischem Zustand mit blaugrünen Adern versehen sind. Die bevorzugten Lebensräume dürften Laubmischwälder darstellen.
Sofort nach dem Schlupf beginnen die frisch geschlüpften Räupchen von Arctornis l-nigrum mit Lochfraß an den Blättern ihrer Nahrungspflanze. Diese Eigenschaft verliert sich später. Werden sie gestört, vermögen sie kraftvoll vom Blatt wegzuschnellen, indem sie in der Körpermitte zusammenklappen. Durch rasches Auf- und Zuklappen sind sie sogar in der Lage zu springen. Vor der Überwinterung nehmen die halberwachsenen Raupen deutlich an Größe ab und ähneln dabei einer vertrockneten Raupenhaut. Nach der Überwinterung nehmen sie die Nahrungsaufnahme wieder auf und häuten sich noch dreimal, bevor sie sich in einem Blatt eingesponnen verpuppen.
Namenserklärung
Herkunft: l-nigrum = schwarzes L, wegen der Zeichnung des Vorderflügels
im Englischen: Black V Moth
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1994):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 441
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 383
Pro Natura (Hrsg.) (2000):
Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 3 577