Schwan
Sphrageidus similis (Fuesslin, 1775)
Nahrungspflanzen Raupen
polyphag an Laubgehölzen wie Erle, Ahorn, Birke, Hainbuche,
Hartriegel, Hasel, Schlehe, Eiche, Weide u.v.m.
Wissenswertes
Der Schwan besiedelt vor allem niedrige Lagen und das Hügelland. Bevorzugte Lebensräume sind Wälder und gebüschreiches Offenland, gerne auch in Gewässernähe. Der Schwan und sein naher Verwandter, der Goldafter, sehen sich sehr ähnlich, können jedoch am Hinterleib (Schwan gelb bis goldgelb, Goldafter rot bis rotbraun) unterschieden werden. Weiters an der Flügelform, die beim Schwan eher rundlich und beim Goldafter kantig wirkt. Sowie an den abstehenden langen Fransen am Vorderflügel-Hinterrand des Schwans.
Das Weibchen legt die Eier in einem länglichen Gelege, das es mit der gelben Afterwolle einhüllt. Im Gegensatz zur verwandten Art, dem Goldafter (Euproctis chrysorrhoea), verstreuen sich die Raupen des Schwans nach dem Schlüpfen, leben einzeln und überwintern zusammengerollt in einem festen weißen Gespinst in der Rinde von Baumstämmen. Im Frühjahr leben sie wiederum am Blattwerk der Nahrungspflanze. Ab Juni sind sie erwachsen und verpuppen sich zwischen Blättern in einem mit Raupenhaaren durchzogenen Gespinst.
Namenserklärung
Herkunft: similis = die Ähnliche, bezogen auf die ähnliche Art Euproctis chrysorrhoea, dem Goldafter
im Englischen: The Yellow-tail
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
https://www.pyrgus.de
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1994):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 433
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 387
Pro Natura (Hrsg.) (2000):
Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 3 566