Wissenswertes

Catocala puerpera ist in Süd- und Südosteuropa lokal verbreitet. In Österreich betreffen die Fundmeldungen vor allem die östlichen Bundesländer. Die Art besiedelt Schotterfluren an Flüssen und Bächen und andere mikroklimatisch begünstigte, aber oft luftfeuchte Standorte von Weiden und Pappeln. Die Falter weisen gelblichbraune bis braune Vorderflügel mit fein gezackten und deutlichen Querlinien auf. Charakteristisch für diese Art sind die orangeroten Hinterflügel, die sie von anderen hier vorkommenden Ordensbandarten mit intensiver rot gefärbten Hinterflügeln unterscheiden. Die Falter sind nachtaktiv und fliegen fallweise künstliche Lichtquellen, häufig auch Köder an.

Die Raupen entwickeln sich an Weiden und Pappeln, vor allem an Purpurweide und Schwarzpappel. Sie leben frei an den Blättern ihrer Nahrungspflanze und sind nachtaktiv. Tagsüber schmiegen sie sich an Ästchen und Zweige und sind aufgrund ihrer Farbe und rindenartigen Zeichnung bestens getarnt. Im Gegensatz zu vielen anderen Catocala-Raupen fehlt ihnen am 8. Segment die wulstige Erhebung. Die Verpuppung erfolgt in der Erde.

Namenserklärung

Herkunft: Puerpera (lat.) die Wöchnerin. Siehe Anmerkung zu Catocala sponsa (Text: Axel Steiner)

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch/
https://www.wien.gv.at/
http://www.pyrgus.de/

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 5: Nachtfalter III - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 453