Schwalbenschwanz

Papilio machaon (Linnaeus, 1758)

Flugzeit Falter:
März bis Oktober
bis zu drei Generationen
Auftreten Raupe
Juni und August bis September
die Art überwintert als Puppe


Vorkommen in Österreich


Ritterfalter Familie Papilionidae
Schwalbenschwänze Unterfamilie Papilioninae
Tribus Papilionini
Echte Schwalbenschwänze Gattung Papilio
Untergattung Papilio
Schwalbenschwanz Papilio machaon

Nahrungspflanzen Raupen

verschiedene Doldenblütler und kultivierte Gemüsesorten
wie Fenchel, Dillkraut, Pastinaken, Karotten, Haar-Strang usw.

Lebensraum

offene warme Habitate, wie trockene und mesophile Wiesen, warme Waldränder, Straßengräben ebenso wie Felder mit den Nahrungspflanzen seiner Raupen 

Wissenswertes

Namensgebend für den Schwalbenschwanz ist der schwanzförmige Fortsatz der gelb-schwarz gezeichneten Hinterflügel. Anlass für die Wahl zum Schmetterling des Jahres 2006 vom BUND NRW Naturschutzstiftung war die erfreuliche Nachricht, dass sich sein Bestand erholt hat. Die erste Generation fliegt im Frühjahr, die zweite im Hochsommer. In warmen Gegenden tritt eine dritte Generation im Frühherbst auf. Zur Paarungszeit finden wir die Falter vor allem an erhöhten Stellen wie Berg- oder Hügelkuppen. Dort führen sie ihre Balzflüge durch, die sogenannte "Gipfelbalz" (Hill-Topping).

Rund 150 Eier verteilt das Weibchen auf eine große Anzahl von Fraßpflanzen. Vor allem aromatische Doldengewächse sind bei den Raupen beliebt. Die Falter holen sich ihren Nektar überwiegend von violett blühenden Pflanzen. Die Nachkommen der zweiten oder dritten Generation überwintern im widerstandsfähigen Puppenstadium, um dann im Frühjahr als erste frische Schwalbenschwänze des neuen Jahres zu fliegen.

 

Namenserklärung

Herkunft: Machaon, Name eines griechischen Arztes, Bruder des Podalirius
im Englischen: Swallowtail 

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
https://www.bund.net

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1993): 
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 1: Tagfalter I (Papilionidae, Pieridae, Nymphalidae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 213

Pro Natura – Schweizerischer Bund für Naturschutz (Hrsg.) (1987): Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Arten, Gefährdung, Schutz. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 1 S. 132-133