Zürgelbaum- Schnauzenfalter

Libythea celtis (Laicharting, 1782)

Flugzeit Falter:
März bis Juni
in einer Generation
Auftreten Raupe
Mai bis August
die Art überwintert als Falter


Vorkommen in Österreich


Edelfalter Familie Nymphalidae
Schnauzenfalter Unterfamilie Libytheinae
Gattung Libythea
Zürgelbaum-Schnauzenfalter Libythea celtis

Nahrungspflanzen Raupen

Zürgelbaum-Arten (Foto Südlicher Zürgelbaum)

Lebensraum

Kulturlandschaften wie Parkanlagen, Alleen, Friedhöfe, 
Siedlungsgebiete und Gärten

Wissenswertes

Durch die markante schwarz-orange Zeichnung und Flügelform in Verbindung mit den schnauzenförmig verlängerten Palpen ist dieser Falter unverwechselbar. Als Wanderfalter kann er fast überall in der Kulturlandschaft auftreten, besonders aber dort, wo zahlreiche Zürgelbäume angepflanzt wurden. Die Art hat erst vor wenigen Jahren von Osten (Ungarn, Slowakei) kommend Österreich erreicht, wahrscheinlich begünstigt durch den Klimawandel. Eine weitere Ausbreitung ist sehr wahrscheinlich und kann durch das Anpflanzen von Zürgelbäumen gefördert werden. Zur Aufnahme von Flüssigkeit und Mineralstoffen saugen die Falter gerne an feuchten Bodenstellen, wo sie sich zuweilen in großer Anzahl einfinden. 

Die grünlich, in der Jugend oft bräunlich gefärbten, kurz behaarten Raupen fressen an Blättern von Zürgelbäumen (Celtis australis und Celtis occidentalis), ebenso erfolgt dort die Verpuppung. Nach einer Puppenruhe von etwa zwei Wochen schlüpft der Falter. 

 

Namenserklärung

Herkunft: Celtis australis, der Zürgelbaum 
weitere Namen: Zürgelbaumfalter

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
https:// zobodat.at
https://schmetterlingsapp.at

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1993): 
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 2: Tagfalter II (Satyridae, Libytheidae, Lycaenidae, Hesperiidae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 148