Zürgelbaum- Schnauzenfalter
Libythea celtis (Laicharting, 1782)
Nahrungspflanzen Raupen
Zürgelbaum-Arten (Foto Südlicher Zürgelbaum)
Wissenswertes
Durch die markante schwarz-orange Zeichnung und Flügelform in Verbindung mit den schnauzenförmig verlängerten Palpen ist dieser Falter unverwechselbar. Als Wanderfalter kann er fast überall in der Kulturlandschaft auftreten, besonders aber dort, wo zahlreiche Zürgelbäume angepflanzt wurden. Die Art hat erst vor wenigen Jahren von Osten (Ungarn, Slowakei) kommend Österreich erreicht, wahrscheinlich begünstigt durch den Klimawandel. Eine weitere Ausbreitung ist sehr wahrscheinlich und kann durch das Anpflanzen von Zürgelbäumen gefördert werden. Zur Aufnahme von Flüssigkeit und Mineralstoffen saugen die Falter gerne an feuchten Bodenstellen, wo sie sich zuweilen in großer Anzahl einfinden.
Die grünlich, in der Jugend oft bräunlich gefärbten, kurz behaarten Raupen fressen an Blättern von Zürgelbäumen (Celtis australis und Celtis occidentalis), ebenso erfolgt dort die Verpuppung. Nach einer Puppenruhe von etwa zwei Wochen schlüpft der Falter.
Namenserklärung
Herkunft: Celtis australis, der Zürgelbaum
weitere Namen: Zürgelbaumfalter
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
https:// zobodat.at
https://schmetterlingsapp.at
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1993):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 2: Tagfalter II (Satyridae, Libytheidae, Lycaenidae, Hesperiidae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 148