Waldbrettspiel

Pararge aegeria (Linnaeus, 1758)

Flugzeit Falter:
März bis Oktober
bis zu drei Generationen
Auftreten Raupe
September bis April sowie im Juni
die Art überwintert als Puppe, selten als Raupe


Vorkommen in Österreich


Edelfalter Familie Nymphalidae
Augenfalter Unterfamilie Satyrinae
Tribus Satyrini
Untertribus Lethina
Gattung Pararge
Waldbrettspiel Pararge aegeria

Nahrungspflanzen Raupen

Wald-Zwenke, Knäuelgras, Fieder-Zwenke, Wolliges Honiggras, Riesen-Straußgras u.a. Süßgräser

Lebensraum

unterschiedliche Waldlebensräume, von Misch- und reinen Nadelwäldern bis hin zu Auwälder, bevorzugt werden mäßig besonnte Waldlichtungen, Waldwege oder kleinere Schlagfluren

Wissenswertes

Männliche Falter zeigen ein auffälliges Revierverhalten. Innerhalb ihres Territoriums halten sie sich am liebsten auf einem etwas erhöhten Platz auf und behalten von dort aus ihre Umgebung im Blick. Fliegt ein anderes Männchen vorbei, setzen sie sofort zur Verfolgung an, um danach wieder auf ihre Sitzwarte zurückzukehren. Manchmal werden auch Schmetterlinge anderer Arten vertrieben, die sich in ihr Revier wagen. Das Waldbrettspiel ist der einzige Tagfalter, der auch mitten im geschlossenen Wald vorkommt, sofern eine kleine, besonnte Stelle vorhanden ist. Die Falter saugen an Baumsäften, reifem Obst und an Wasserlacken.

Die Weibchen legen ihre Eier einzeln an den Halmen der Futterpflanzen ab. Nach ca. 10 Tagen schlüpfen die Raupen. Die jungen Tiere sind tagaktiv, später fressen sie in der Nacht. Im Sommer benötigen sie etwa 4 Wochen für ihre Entwicklung. Die Überwinterung erfolgt entweder als Raupe oder als Puppe. 

 

Namenserklärung

Herkunft: egeria, römische Quellnymphe
im Englischen: Speckled Wood 

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1993): 
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 2: Tagfalter II (Satyridae, Libytheidae, Lycaenidae, Hesperiidae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 116