Steirischer Mohrenfalter

Erebia stirius (Godart, [1824])

Flugzeit Falter:
Ende Juni bis August
in einer Generation
Auftreten Raupe:
September bis Juni
die Art überwintert als Raupe


Vorkommen in Österreich


Edelfalter Familie Nymphalidae
Augenfalter Unterfamilie Satyrinae
Tribus Satyrini
Untertribus Erebiina
Mohrenfalter Gattung Erebia
Steirischer Mohrenfalter Erebia stirius

Nahrungspflanzen Raupen

Kalk-Blaugras, Alpen-Rispengras 

Lebensraum

trockene, von Felsen dursetzte Hänge, gerne im Bereich von Flüssen

Wissenswertes

Erebia stirius kommt in den südöstlichen Alpen Österreichs (Kärnten, Osttirol) vor. Diese Art sieht Erebia styx, dem Freyers Alpen-Mohrenfalter, sehr ähnlich. Der Falter fällt durch die stark leuchtenden weißen Kerne der Augenflecken auf. Die Linie am Innenrand der rot-orangen Binde der Vorderflügelunterseite ist schwächer ausgeprägt als bei Erebia styx. Die Hinterflügelunterseite ist rindenartig gezeichnet. Beim Männchen sehr dunkel, beim Weibchen hellgrau oder braun mit hellerem Außenrand. Der Falter wird von Blumen und Wiesen angezogen, die oft an steile Hänge grenzen. 

Die Eiablage erfolgt an Steine, trockene Kiefernnadeln, Grashalme, tote Ästchen und andere bodennahe Strukturen in den Felsfluren. Die junge Raupe (L1) überwintert und frisst im Herbst kaum. Das Wachstum setzt erst im Frühjahr ein. Die Raupe frisst verschiedene Gräser, vor allem das Kalk-Blaugras und das Alpen-Rispengras.

 

Namenserklärung

Herkunft: E. stirius wurde gemäß Erstbeschreibung nach einem Weibchen benannt, das bei Klagenfurt in den Steierischen Alpen ("dans les alpes de Stirie") gefangen wurde.
nerine: „Tochter des Nereus.“
im Englischen:  Styrian ringlet

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
http://www.pyrgus.de
http://www.eurobutterflies.com

 

Literatur

Stettmer, Bräu, Gros, Wanninger (2022):
Die Tagfalter Deutschlands und Österreichs. Herausgeber: Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege