Schachbrett

Melanargia galathea (Linnaeus, 1758)

Flugzeit Falter:
Mai bis September,
Hauptflugzeit Juni bis August
Auftreten Raupe
August bis Juni
die Art überwintert als Raupe


Vorkommen in Österreich


Edelfalter Familie Nymphalidae
Augenfalter Unterfamilie Satyrinae
Tribus Satyrini
Untertribus Melanargiina
Schachbrettfalter Gattung Melanargia
Schachbrett Melanargia galathea

Nahrungspflanzen Raupen

Aufrechte Trespe, Fieder-Zwenke, Blaues Pfeifengras, Weiße Segge, Gewöhnliches Straußgras, Schwingel

Lebensraum

trockene bis frische Magerwiesen, Dämme und Böschungen, 
Raine und Säume, Acker- und Grünlandbrachen, Streuobstwiesen, gelegentlich auch im locker bebauten Siedlungsbereich

Wissenswertes

Der Schachbrettfalter wurde 2019 vom BUND NRW Naturschutzstiftung zum Schmetterling des Jahres gekürt und ist zugleich ein Mahnmal für das Insektensterben. Fürs Leben und Überleben benötigt er blütenreiche Wiesen auf nährstoffarmen Standorten. Wichtig ist, dass diese nicht vor Ende Juli gemäht werden. Denn nur dort lassen die Weibchen ihre Eier einzeln zu Boden fallen, teilweise während des Fluges. Aufgrund von Düngung und einer frühen Mahd sind solche Wiesen in vielen Regionen selten geworden. Der Schachbrettfalter ist auch für Laien recht gut von anderen Arten zu unterscheiden, vor allem natürlich am einzigartigen Flügelmuster, dass ihm seinen Namen gegeben hat. 

Die Raupen des Schachbretts schlüpfen im Sommer aus den Eiern. Sie überwintern in der Streu am Erdboden, ohne vorher Nahrung aufzunehmen. Erst im März des Folgejahres beginnen sie, an verschiedenen Gräsern zu fressen. Zunächst sind die Raupen tagaktiv, später fressen sie nur noch nachts.

 

Namenserklärung

Herkunft: Гαλάτεια = Galateia, eine Meernymphe 
im Englischen: Marbled White 
weitere Namen: Damenbrett 

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
https://nabu.de

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1993): 
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 2: Tagfalter II (Satyridae, Libytheidae, Lycaenidae, Hesperiidae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 7