Rotbindiger Samtfalter

Arethusana arethusa ([Denis & Schiffermüller], 1775)

Flugzeit Falter:
Juli bis September 
in einer Generation
Auftreten Raupe
September bis Juli
die Art überwintert als Jungraupe


Vorkommen in Österreich


Edelfalter Familie Nymphalidae
Augenfalter Unterfamilie Satyrinae
Tribus Satyrini
Untertribus Satyrina
Gattung Arethusana
Rotbindiger Samtfalter Arethusana arethusa

Nahrungspflanzen Raupen

Süßgräser wie Schaf-Schwingel und Aufrechte Trespe

Lebensraum

trockene und offene Sandböden, lückige Trockenrasen mit Offenbodenstellen und xerotherme Wegränder

Wissenswertes

Die Flügel des wärmeliebenden Rotbindigen Samtfalters sind oberseits samtig dunkelbraun und mit einer orangebraunen Längsbinde gezeichnet, die auf den Hinterflügeln undeutlicher ausgebildet ist. In der Binde befindet sich ein dunkler Augenfleck, der keinen hellen Kern besitzt. Gelegentlich ist auch in der orangen Binde der Hinterflügel ein dunkler Augenfleck vorhanden. Das Muster auf der Vorderflügelunterseite ist überwiegend orangegelb mit einem weiß zentrierten schwarzen Augenfleck. Die Hinterflügelunterseite zeigt bei den meisten Faltern eine breite, durchgehende, helle Binde und ist ansonsten mit kleinen, dichten Linien marmoriert und graubraun bestäubt. Männchen schlüpfen früher als Weibchen, die letzten Weibchen sind bis weit in den Herbst hinein zu finden. An geeigneten, meist isolierten und flächenmäßig begrenzten, Standorten kann die Art hohe Populationsdichten erreichen. Bei bewölktem Wetter und abends finden oft Ansammlungen im hohen Gras statt. Die Falter saugen gerne an Blüten, beispielsweise von Mannstreu oder ruhen mit zusammengeklappten Flügeln am Boden sowie an Baumstämmen und Steinen.

Die Eier werden angeblich während des Fluges verstreut. Die Überwinterung erfolgt im ersten Raupenstadium. Im Frühjahr sind die Raupen tagsüber bei feuchter, zumindest sonnenloser Witterung bodennah an den Gräsern zu finden. Sie sind meist ab Mitte Juni bis Anfang Juli ausgewachsen. Das Puppenstadium dauert nur 2-3 Wochen.

 

Namenserklärung

Herkunft: „griechische Quellnymphe.“ 
im Englischen: False Grayling 
weitere Namen: Rotbinden-Samtfalter 

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1991): 
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs, Band 2: Tagfalter II (Satyridae, Libytheidae, Lycaenidae, Hesperiidae). Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 45