Quellen-Mohrenfalter

Erebia pronoe (Esper, [1780])

Flugzeit Falter:
Juli bis September
in einer Generation
Auftreten Raupe
September bis Juli
die Art überwintert als Jungraupe


Vorkommen in Österreich


Edelfalter Familie Nymphalidae
Augenfalter Unterfamilie Satyrinae
Tribus Satyrini
Untertribus Erebiina
Mohrenfalter Gattung Erebia
Untergattung Erebia
Quellen-Mohrenfalter Erebia pronoe

Nahrungspflanzen Raupen

Schwingel-Arten, verschiedene Gräser

Lebensraum

in Hochlagen überwiegend zwischen 900 und 2800 Metern und bevorzugt Magerrasenflächen, Geröllhalden sowie Ränder von Gebirgsbachläufen 

Wissenswertes

Der Quellen-Mohrenfalter ist auf sonnenexponierten, nicht zu intensiv bewirtschafteten Alpenwiesen, an Gebirgsbächen sowie auf kalkreichen Geröllhalden zu Hause und besucht gelegentlich Waldlichtungen und Windwurfflächen. Seine Flügeloberseite ist samtig-dunkelbraun mit einer rotbraunen Außenbinde, die zwei bis vier kleine Augenflecke aufweist. Die Hinterflügelunterseiten sind in drei Regionen unterteilt, wobei die Basalregion graubraun, die Diskalregion bei den Männchen schwarzbraun und bei den Weibchen gelbbraun sowie die Postdiskalregion wieder heller braun gefärbt sind. Auffällig ist eine deutliche, zahnartig hervortretende Zeichnung etwa in der Mitte der Diskalregion. Der Falter wird oft an Nektarpflanzen wie z.B. an Witwenblumen, Flockenblumen und Silberdisteln beobachtet.


Ende August heftet das Weibchen seine weißlichen Eier einzeln an Grashalme in Bodennähe. Die beigefarbene Raupe besitzt dunkelbraune Rücken- und Längsstreifen und einen braunen Kopf. Erebia pronoe überwintert im ersten Raupenstadium und verpuppt sich zwischen welken Grasbüscheln am Boden. Die hellbraune Puppe entwickelt sich Ende Juni.

 

Namenserklärung

Herkunft: Pronoe 'die Vorbedachte', Tochter des Nereus aus der griechischen Mythologie
im Englischen: Water Ringlet
weitere Namen: Wasser-Mohrenfalter

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
http://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de

 

Literatur

Stettmer, Bräu, Gros, Wanninger (2022):
Die Tagfalter Deutschlands und Österreichs. Herausgeber: Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege